In Nürnberg

Wahnsinn! SSV Jahn punktet dank Torwart-Vorlage in letzter Minute


Die Jahn-Spieler beglückwunschen Torhüter Alexander Meyer zu dessen Vorlage.

Die Jahn-Spieler beglückwunschen Torhüter Alexander Meyer zu dessen Vorlage.

Der SSV Jahn Regensburg punktet beim 1. FC Nürnberg. Den Ausgleich in letzter Minute bereitet Keeper Alexander Meyer vor.

Was für ein Finish! In allerletzter Minute hat der SSV Jahn Regensburg am Sonntagnachmittag beim bayerischen Derby in Nürnberg ausgeglichen und damit einen Punkt aus dem Max-Morlock-Stadion entführt. Damit sind die Oberpfälzer nun seit vier Zweitliga-Spielen ungeschlagen. Vor 34.365 Zuschauern erzielte Nürnbergs Kapitän Hanno Behrens nach einem Freistoß die FCN-Führung. Auf Vorlage des aufgerückten Keepers Alexander Meyer machte Jan-Marc Schneider in der vierten Minute der Nachspielzeit den Ausgleich.

Im Vergleich zum Heimsieg gegen den SV Sandhausen nahm Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic eine Veränderung in seiner Aufstellung vor. Andreas Albers durfte erstmals in einem Pflichtspiel von Beginn an für die Regensburger ran. Dafür musste Jann George weichen, der nicht einmal im Kader war. Eine rein sportliche Entscheidung. Weil er in den letzten Spielen nicht bei 100 Prozent war, wollte ihm Selimbegovic eine Pause geben.

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Der "Club" ging mit einer verdienten 1:0-Führung in die Halbzeitpause. Denn die Franken waren in den ersten 45 Minuten das aktivere und zielstrebigere Team. Sie kamen schon vor dem Treffer immer wieder gefährlich Richtung Jahn-Tor, ohne eine Riesenchance zu haben. Die größte Möglichkeit hatte sogar der Jahn, als Sebastian Stolze nach einer Flanke von Linksverteidiger Chima Okoroji an die Latte köpfte (28.). Dann waren es aber die Nürnberger, die zuschlugen. Johannes Geis brachte einen Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum, "Club"-Kapitän Hanno Behrens schüttelte Max Besuschkow ab und konnte dann freistehend einköpfen (38.).

Nürnberg hatte auch die erste Großchance des zweiten Durchgangs, als Enrico Valentini über links von der Mittellinie aus auf das Jahn-Tor zulaufen konnte, Alexander Meyer dessen Versuch aber parierte (54.). Wenige Minuten später lag der Ball im FCN-Tor. Besuschkow spielte hinter die Kette, der Ex-Nürnberger Federico Palacios legte ins Zentrum, wo Sebastian Stolze verwandelte. Palacios stand jedoch davor im Abseits, sodass der Treffer zurecht nicht zählte. Das war aber wie ein Weckruf für die Regensburger, die fortan offensiver und zielstrebiger agierten. Die besten Möglichkeiten für den Jahn hatte der eingewechselte Jan-Marc Schneider, der jeweils über links kam und abzog. In der Nachspielzeit rückte sogar Keeper Meyer mit auf, erst scheiterte er mit einem Abschluss noch an seinem Gegenüber Lukse. Doch bei der darauffolgenden Ecke verlängerte er per Kopf an den langen Pfosten, wo Schneider den Ball über die Linie drückte.