Letzte Generation

Nach Blockaden in Regensburg: Drei Monate Haft für Klimaaktivisten

Im August 2023 haben Aktivisten der Letzten Generation an zwei Tagen mehrere Regensburger Straßen gleichzeitig blockiert. Kai Springorum stand deshalb nun vor Gericht und forderte für sich selbst die Höchststrafe.


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Kai Springorum (links), hier im Gespräch mit dem Regensburger Aktivisten Simon Lachner, will sich von dem Urteil gegen ihn nicht abbringen lassen. Er werde weiter machen, betonte er vor Gericht.

"Wenn ich schuldig bin, dann bestrafen Sie mich ordentlich", verlangte Kai Springorum am Dienstag vor dem Amtsgericht Regensburg die höchstmögliche Strafe. Im August 2023 hatten Mitglieder der Letzten Generation (LG) an zwei Tagen gleichzeitig mehrere Straßen in der Stadt blockiert. Nötigung lautete der Vorwurf. Maximal drei Jahre sieht das Gesetz dafür vor. Springorums Wunsch wollte die Richterin nicht nachkommen. Auf eine Bewährung verzichtete sie aber ebenfalls und verhängte drei Monate Haftstrafe.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 04.09.2024 um 10:06

Gegen gewisse Gesetzesbrecher scheinen unsere Strafen nicht zu wirken. Hier fragt man sich zunächst, wovon dieser Mann eigentlich als "Vollzeitaktivist" lebt. Angeblich zahlt Last Generation ja Gehälter - eine Organisation die Gesetzbrüche finanziert und willige Mitläufer im Knast als Helden darstellt erscheint mir nicht akzeptabel. Ähnlich sieht es bei religiös motivierten Extremisten aus, die sich selbst als edle Märtyrer sehen und von ihren "Brüdern" auch in Haft lebenslangen Zuspruch erhalten.



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