Siebte Niederlage in Folge
Straubing Tigers verpassen in Iserlohn den Befreiungsschlag
23. Oktober 2016, 21:25 Uhr aktualisiert am 23. Oktober 2016, 21:25 Uhr
Die Straubing Tigers spielten in Iserlohn gut und führten verdient. Am Ende setzte es mit dem 2:4 aber die siebte Niederlage in Folge.
Lange Zeit hatte es am Sonntagabend gut ausgesehen für die Straubing Tigers. Am Ende setzte es mit dem 2:4 in Iserlohn aber dennoch die siebte Niederlage in Folge. Fast zwei Drittel lang hielten die Niederbayern, bei denen dieses Mal Dimitri Pätzold im Tor stand, die Null und führten nach 40 Minuten völlig verdient mit 2:1. Durch Strafzeiten baute die Mitchell-Truppe aber wieder einmal den Gegner auf und fährt somit ohne Punkte zurück nach Straubing.
Personell nahm Trainer Larry Mitchell im Vergleich zum Freitag einige Veränderungen vor. So rückten Alexander Oblinger sowie Niki Hartl als 13. Stürmer wieder ins Aufgebot, während Stefan Loibl trotz eines guten Spiels gegen Wolfsburg auf der Tribüne Platz nehmen musste. In der zweiten Reihe probierte Mitchell Derek Whitmore neben Mike Connolly und Jeremy Williams aus, dafür rutschte Scott Timmins in den vierten Block. Adam Mitchell, der das Spiel am Freitag krankheitsbedingt frühzeitig beendet hatte, war wieder mit dabei. Verzichten mussten die Tigers dagegen auf Verteidiger Austin Madaisky.
Schon im ersten Drittel machten die Tigers ein gutes Spiel. Durch frühes Forechecking ließen die Niederbayern die Roosters kaum ins Spiel kommen. Die ganz dicken Chancen blieben aber noch aus, auch aus drei Powerplays konnten die Straubinger in den ersten 20 Minuten kein Kapital schlagen. Bei Iserlohner Powerplay ließen sie die Roosters gar nicht erst in ihre Formation kommen und konnten den Puck somit meist gut vom eigenen Tor weghalten. 16:6 Torschüsse für Straubing zur ersten Pause sprechen eine deutliche Sprache.
Drei Gegentore in Unterzahl
Im Mittelabschnitt zunächst ein ähnliches Bild. Straubing war dominant und ließ wenig Aktionen der Gastgeber zu. Nach einem Fight zwischen Colton Jobke und David Dziurzynski waren die Tigers in Überzahl und wussten das zu nutzen. Erst traf Sean Sullivan mit einem Schuss von der blauen Linie (33.). Nur knapp eine Minute später fälschte Mike Connolly einen Schuss zum 2:0 ins Roosters-Tor ab. Als dann die Roosters kurz vor der zweiten Pause in Überzahl waren, weil James Bettauer draußen saß, musste sich auch Dimitri Pätzold erstmals geschlagen geben, der bis dahin eine einwandfreie Leistung gezeigt hatte und auch beim Schuss von Chad Bassen chancenlos war.
Im Schlussdrittel wurden den Tigers wieder Strafzeiten zum Verhängnis. Alexander Oblinger saß in der 45. Minute draußen, als Blair Jones den Ausgleich erzielte. Pätzold war wegen verdeckter Sicht erneut kein Vorwurf zu machen. Und auch die nächste Straubinger Strafe von Jeremy Williams nutzten die Roosters. Boris Blank fälschte einen Schuss zum 2:3 ins Tor ab (49.). Und als Iserlohn in der 54. Minute konterte und Greg Rallo alleine vor Pätzold auftauchte, hatten die Tigers wieder die vier Gegentore, die sie in den vergangenen sieben Spielen immer kassiert haben. Straubing versuchte in den Schlussminuten zwar noch einmal alles, es blieb aber beim 2:4 und der siebten Niederlage in Folge.
Tore: 0:1 (32:15) Sullivan, 0:2 (33:31) Connolly, 1:2 (38:17) Bassen, 2:2 (44:09) Jones, 2:3 (48:02) Blank, 2:4 (53:34) Rallo - Schiedsrichter: Köttstorfer/Steinecke
Iserlohn Roosters: Pickard - Milam, Périard; Larsson, Pikkarainen; Fischer, Orendorz; Button - Jones, Jaspers, Ross; Rallo, Down, Bassen; Shevyrin, Dziurzynski, Blank; Kahle, Friedrich, Wruck
Straubing Tigers: Pätzold - Cornell, Sullivan; Edwards, Renner; Bettauer, Jobke - Williams, Connolly, Whitmore; Mitchell, Zalewski, Hedden; Röthke, Brandl, Schönberger; Oblinger, Timmins, Miller; Hartl