Nach der unglücklichen 1:2-Niederlage nach Verlängerung liegen die Straubing Tigers in der Viertelfinalserie gegen München 0:2 zurück. Doch die Niederbayern sind noch weit davon entfernt, aufzugeben.

Die Spieler der Straubing Tigers wirkten geknickt, als sie am Freitagabend die Kabine verließen. Kein Wunder, denn lange hatte es in Spiel zwei der Playoff-Viertelfinalserie gegen den EHC Red Bull München sehr gut ausgesehen. Bis ins letzte Drittel hinein hielt man ein 0:0, dann gelang durch Austin Madaisky sogar die Führung (45.). Doch die Red Bulls schlugen zurück, kamen durch Matthew Smaby zum Ausgleich (55.) und in der Verlängerung sorgte Yannick Seidenberg mit seinem Treffer für den zweiten Münchner Sieg der Serie (65.).

Es sei "natürlich bitter", sagte Tigers-Trainer Larry Mitchell nach dem Spiel. Gerade, weil der entscheidende Treffer in einer Straubinger Drangphase gefallen sei. Und Verteidiger Dylan Yeo meinte: "Es ist sehr hart, ein Spiel auf diese Weise zu verlieren." Ärgerlich sei es vor allem, "weil wir wirklich gut gespielt haben, gerade ab dem zweiten Drittel viele Chancen hatten", so Yeo.

"Am Ende war auch Glück dabei"

"Es war ein gutes Spiel, beide Mannschaften hatten ihre Chancen, aber beide Goalies haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Am Ende war natürlich auch Glück dabei, dass wir das Spiel noch gedreht haben", so die Einschätzung von Münchens Michael Wolf.

2:0 führt München somit in der Viertelfinalserie. Aufgeben ist für die Tigers aber ein Fremdwort. "Man braucht vier Siege fürs Weiterkommen, München hat erst zwei. Wir werden am Sonntag bereit sein für das dritte Spiel. Wir werden nicht aufstecken, müssen den Kopf oben behalten", gibt Yeo die Devise vor. Am Sonntag müsse man "wieder hart arbeiten und die Dinge einfach halten", so der Verteidiger. "Wie bislang immer in dieser Saison, werden wir auch dieses Mal wieder aufstehen", glaubt auch Coach Mitchell.

idowa berichtet von Spiel drei am Sonntag im Liveticker.