Der TSV Bogen zeigt zu Hause gegen Karlsfeld eine gute Leistung, am Ende steht aber nur ein 1:1.
Helmut Muhr war am Samstagabend etwas niedergeschlagen. "Wir haben zwei Punkte verschenkt. Das war unnötig", sagte der Sportdirektor des TSV Bogen nach dem 1:1 zu Hause gegen den TSV Eintracht Karlsfeld. Muhr hatte zusammen mit dem spielenden Co-Trainer Nikola Zeba die Trainerarbeit von Stefan Dykiert übernommen, der im Urlaub weilt.
Die Partie begann für die Rautenstädter richtig gut, schon nach sieben Minuten durfte erstmals gejubelt werden, als Kapitän Balthasar Sabadus den Ball per Drehschuss zum 1:0 im Tor versenkte. Auch anschließend war Bogen das bessere Team, hatte mehr Spielanteile und die eine oder andere gute Chance. "Aber da haben wir zu überhastet agiert", fand Muhr.
Aus der Pause kam die Mannschaft laut Muhr "wie die Feuerwehr". Man sei dominant und giftig gewesen und hätte das zweite Tor nachlegen müssen, unter anderem bei einer Dreifach-Chance. Karlsfeld probierte folglich mehr und Bogen konnte auch die Konterchancen nicht gut genug zu Ende spielen. Und so kam es, wie es kommen musste. In der 74. Minute kam Karlsfeld das erste Mal in den Bogener Sechzehner, Nikola Zeba erwischte seinen Gegenspieler unglücklich und es gab Elfmeter. Diesen verwandelte Michael Dietl zum 1:1.
"Wir haben uns nach sieben Gegentoren in den letzten beiden Spielen dieses Mal stabilisiert und standen besser. Phasenweise haben wir auch guten Fußball gespielt, aber der letzte Punch hat dann leider gefehlt", so das Fazit Muhrs. "In dieser Liga wird dir nichts geschenkt und wir sind eiskalt bestraft worden." Dennoch war der Sportdirektor mit der Reaktion der Mannschaft nach der schlechten Pokalleistung gegen Cham zufrieden.