Nachdem bekannt wurde, dass Markus Weinzierl, ehemaliger Trainer des SSV Jahn Regensburg, nach einer Auseinandersetzung auf dem Gäubodenvolksfest 2015 von einem Mann angezeigt wurde, steht seit Mittwochabend fest, wer die Anzeige erstattet hat. Mit Andreas Schäffer (31), Spielertrainer des TV Riedenburg soll der Bundesliga-Coach des FC Augsburg aneinandergeraten sein. Die beiden verstrickten sich laut Aussage des Ex-Jahn-Spielers am Abend des 8. August in einen Streit, der ein Interview behandelte, in dem sich Schäffer damals negativ über seinen Trainer Weinzierl geäußert haben soll - so bestätigt von mehreren Medien.

"Ich habe schon auch andere Sachen erlebt, zum Beispiel bei Weinzierl. Ich habe großen Respekt vor seinem Ehrgeiz, seiner akribischen Arbeitsweise und seinem Werdegang. Aber er ist schon auch jemand, der auch über Leichen geht. Wenn ich alles so Revue passieren lasse, glaube ich, dass ich bessere Trainer als ihn hatte." So wird Schäffer aus besagtem Interview über die Zusammenarbeit mit seinen bisherigen Trainern zitiert. Nach dem Vorfall habe er sich laut Medienberichten zum nächsten Training krankgemeldet und habe seitdem auch nicht mehr trainiert. Die Rede ist von einer Verletzung des linken Auges und einer Beeinträchtigung der Sehfähigkeit. Dass die Verletzung wirklich mit einem tätlichen Angriff Weinzierls zusammenhängt, konnte der 31-Jährige allerdings nicht bestätigen.



Weinzierl selbst sagt aus, dass der Streit nur verbaler Natur gewesen sei. "Ich sagte zu ihm: ,Schleich dich, hau ab!' Mehr war da nicht", wird er in der Bild zitiert. Jetzt sollen ihm ein Anwalt und insgesamt sechs Zeugen zur Seite stehen, seine Unschuld zu beweisen. Der FCA-Trainer prüft seinerseits eine Gegenanzeige.