Remis gegen Kaiserslautern
Noten zum TSV 1860: Mölders und Lex überzeugen, aber auch drei Vierer
3. Juni 2020, 22:44 Uhr aktualisiert am 4. Juni 2020, 0:05 Uhr
Der TSV 1860 spielt beim 1. FC Kaiserslautern 1:1 unentschieden. So hat der AZ-Reporter die Löwen-Stars gesehen. Die Noten für die Sechzger.
München - Der TSV 1860 bleibt auch im 16. Spiel in Folge ungeschlagen, verpasst aber durch das 1:1 gegen Kaiserslautern den Sprung auf Platz zwei. Der TSV 1860 in der Einzelkritik.
MARCO HILLER, NOTE 3: Wie so oft packte er eine starke Parade aus, diesmal nach einem Pick-Solo (21.). Beim 0:1 chancenlos.
HERBERT PAUL, NOTE 3: Erneut anstelle von Marius Willsch drin und erneut ein Aktivposten. Defensiv gegen Lauterns schnelle Angreifer nicht ohne Fehl und Tadel, dafür mit einer Monstergrätsche.
DANIEL WEIN, NOTE 3: Als neuerlicher Berzel-Ersatz viel mit der Spieleröffnung betraut. Solide Leistung in der Viererkette, wenngleich nicht allzu viel gefordert.
DENNIS ERDMANN, NOTE 3: Ein optimaler Tag für den "Earthman", um zu "spielen", wie er es gerne in den Sozialen Medien schreibt. Rustikaler Zweikämpfer und Turm in der Schlacht, aber beim 0:1 und einem Konter jeweils zu spät.
Steinharts Flanken zu unpräzise
PHILLIPP STEINHART, NOTE 4: Kurbelte Sechzigs Spiel über links immer wieder an, seine Hereingabe gerieten dabei teils zu unpräzise. Beim Rückstand zu weit nach innen gerückt.
TIM RIEDER, NOTE 3: Kampfstark und immer wieder mit Ausflügen nach vorne, etwa bei seinem Solo gegen Vier. Ließ aber auch den ein oder anderen gefährlichen Konter durchrutschen.
EFKAN BEKIROGLU, NOTE 3: Grätschte vor dem 0:1 im Mittelfeld ins Leere. Als Ballverteiler und Ideengeber aber wie so oft kaum wegzudenken.
DENNIS DRESSEL, NOTE 4: Der 21-Jährige zog auch diesmal wieder fleißig ab, ein Treffer war ihm nicht vergönnt. Nahm sich auch seine Auszeiten.
TIMO GEBHART, NOTE 3: Sechzigs Zehner verlebte keinen glanzvollen, aber einen brauchbaren Tag. Vor dem Ausgleich störte er gut, bereitete mehrere Angriffe vor - aber agierte teils zu behäbig und musste erneut als Erster runter.
Mölders mit Traumvorlage für Lex-Tor
STEFAN LEX, NOTE 2: Diesmal effektiver als gegen Duisburg: Verpasste die frühe Führung nur knapp, nach dem Rückstand machte er es besser und besorgte den Ausgleich. Saisontor Nummer fünf.
SASCHA MÖLDERS, NOTE 2: Der Alpha-Löwe wollte es wissen: Scheiterte zuerst am Pfosten, dann am Außennetz und schließlich an Keeper Spahic. Stark: Traumhafter Assist für Lex. Nach der Pause aber trotz Seitfallzieher und enormer Präsenz selbst glücklos.
PRINCE OWUSU, NOTE 3: Der MSV-Matchwinner kam erneut nur von der Bank. Sehr engagierter Beginn, vergab die erste Chance nur knapp. Vielmehr sollte diesmal nicht folgen.
Moll nach Einwechslung präsent
NOEL NIEMANN, NOTE 4: Ersetzte Lex (1,78 Meter) mit seinen 1,71 Metern nicht ganzzentimetergetreu. Scheiterte deutlich mit einer Direktabnahme im Kung-Fu-Stil.
QUIRIN MOLL, NOTE 3: Der zweitligaerfahrene Abräumer schafft es nach seinem Kreuzbandriss nur langsam ran an die Startelf. Mit dichtem Bart im Gesicht kurbelte er in der Schlussphase an. Präsent, aber ein beherzter Moll-Schuss wurde geblockt.
NICO KARGER, OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.
MARIUS WILLSCH, OHNE NOTE: Kam zu spät für eine Bewertung.
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