Mit Interimslösungen sind der TSV Bogen und der VfB Straubing in die Winterpause gegangen. Wie soll es im neuen Jahr weitergehen?

Die beiden Landesligisten TSV Bogen und VfB Straubing sind mit einer Interimslösung auf der Trainerbank in die Winterpause gegangen. Bei beiden Clubs gingen im Laufe der bisherigen Saison bereits zwei Trainer. In Bogen gab Stefan Dykiert nach zehn Partien seinen Posten auf, Nachfolger Barbaros Yalcin warf nach nur drei Spielen hin. Beim VfB ging nach neun Spielen Aufstiegstrainer Gregor Mrozek von sich aus und auch von Helmut Wirth trennte sich der Club nach nur elf Begegnungen unter seiner Leitung.

Zuletzt hatten mit dem Duo Helmut Muhr und Marco Kenneder auf Bogener sowie Tsvetan Antov auf VfB-Seite Interimslösungen das Kommando. Wie planen die Clubs nun in der Trainerfrage nach der Winterpause? idowa hat nachgefragt.

Beim VfB Straubing hat man sich das klare Ziel gesetzt, in der Winterpause einen neuen Trainer zu verpflichten. Allerdings muss auch der passende Mann gefunden werden. "Wir wollen einen neuen Trainer, aber nicht um jeden Preis. Wenn es nicht zu einhundert Prozent passt, dann hätten wir mit Tsvetan Antov in erster und unserem sportlichen Leiter Tobias Forster in zweiter Instanz absolute Alternativen", teilt der Verein auf Anfrage mit. Für beide war es zuletzt aber auch viel Aufwand, sodass eine neue Trainerlösung favorisiert wird.

Die Suche nach einem neuen Coach hat dabei schon nach dem Abschied von Helmut Wirth begonnen und Gespräche laufen bereits. Das Anforderungsprofil ist für den Verein klar: "Der wichtigste Punkt ist, dass der Trainer zur Mannschaft passt." Die Tendenz geht dabei eher zu einem jungen Trainer. "Ein wichtiger Punkt ist auch, dass der neue Trainer junge Spieler einbauen kann", teilt der Verein mit.

In Bogen werden sie derweil im Winter keine Veränderung vornehmen. Das Präsidium habe sich getroffen, mit den aktuellen Interimstrainern gesprochen und sei zu dem Ergebnis gekommen, die Saison mit dem Duo Kenneder/Muhr zu beenden, erklärt Vizepräsident Ignaz Hiendl. "Es waren konstruktive und sehr angenehme Gespräche, nach denen wir zu dem Ergebnis gekommen sind, das bis zum Ende der Saison fortzusetzen", berichtet er. Wie es im Sommer weitergeht, ist laut Hiendl derzeit noch nicht abschließend geklärt.

Muhr und Kenneder sind schon nach dem Rücktritt von Stefan Dykiert eingesprungen, haben gute Ergebnisse geliefert und konnten auch im letzten Spiel vor der Winterpause mit einem Sieg gegen Topteam Weiden aufhorchen lassen. Dennoch befinden sich die Bogener - trotz zweifellos vorhandener Qualität - derzeit auf einem Abstiegsrelegationsplatz. "Wir sind demütig und wissen, dass der Klassenerhalt kein Selbstläufer wird, sondern dass wir alle im Verein unsere Hausaufgaben erledigen müssen", betont Hiendl. Dafür soll es auch noch personelle Verstärkung geben. Aufgrund der Langzeitausfälle von Nikola Zeba, Jonas Gruber und Göktan Mus wird vor allem für die Defensive gesucht.