Straubing Tigers
Krise immer dramatischer: Die Straubing Tigers verlieren in Iserlohn auch das achte Spiel in Folge
24. Oktober 2014, 21:59 Uhr aktualisiert am 24. Oktober 2014, 21:59 Uhr
Man war wieder nah dran, doch wieder hat es am Ende nicht gereicht. Bei den Iserlohn Roosters haben die Straubing Tigers die achte Niederlage in Folge einstecken müssen. Mit 2:3 verlor das Team von Trainer Rob Wilson am Ende. Bitter: Im dritten Auswärtsspiel in Folge haben die Niederbayern zum dritten Mal mit nur einem Treffer Differenz verloren.
Personell konnte Wilson auf das gleiche Personal wie bei der Derby-Niederlage in München zurückgreifen. Er musste weiterhin auf die verletzten Thomas Brandl, Blaine Down und Carsen Germyn verzichten. Im Tor stand wie angekündigt erneut der zuletzt stark aufspielende Dustin Strahlmeier.
Die Anfangsphase war ausgeglichen, mit guten Torchancen auf beiden Seiten. Zwei Strafzeiten von Florian Ondruschka und Karl Stewart brachten die Tigers dann allerdings ein wenig aus ihrem Konzept. Dadurch übernahmen die Gastgeber die Kontrolle über die Partie und erzielten in der 16. Minute folgerichtig die 1:0-Führung. Der Schuss von Dieter Orendorz wurde unhaltbar für Dustin Strahlmeier ins Straubinger Tor abgefälscht. Bei diesem Zwischenstand blieb es dann auch bis zum Drittelende - eine verdiente Führung der Westfalen.
Tigers-Treffer nach Videobeweis nicht anerkannt
Im Mittelabschnitt starteten die Tigers hoch motiviert. Ihnen war die Bedeutung dieser Partie offensichtlich bewusst. Bereits in der 24. Minute erzielte Sacha Treille in der ersten Straubinger Überzahl den vermeintlichen 1:1-Ausgleich. Die Schiedsrichter nahmen allerdings den Videobeweis zur Hilfe und verweigerten dem Treffer die Anerkennung. Macht nichts, haben sich die Straubinger wohl gedacht. Nur zwei Minuten später lag der Puck nämlich erneut im Iserlohner Tor. René Röthke traf nach einem Zuspiel von Kapitän Laurent Meunier. Diesmal zählte das Tor auch.
Doch die Freude der Tiger währte nicht lange. Denn bereits in der 31. Minute gerieten sie mit 1:2 in Rückstand. Colten Teubert zog ab und überwand Strahlmeier. Und kurz vor dem Drittelende dann sogar das 1:3. Nach einer unnötigen Strafzeit von Alexander Dotzler war Iserlohn in Überzahl. Gegen Ende des Powerplays traf dann Nicholas Petersen. Damit endeten auch die zweiten 20 Minuten.
Tigers gelingt nur noch der Anschlusstreffer zum 2:3
Damit stand den Tigers im Schlussabschnitt eine Mammutaufgabe bevor. Doch die Wilson-Truppe gab sich nicht geschlagen. Rund drei Minuten waren gespielt, als Youngster Marcel Brandt aus spitzem Winkel zum 2:3-Anschlusstreffer verwandelte. Danach waren die Tigers das überlegene Team und drängten auf den Ausgleich. Iserlohn zog sich zurück und wartete auf Kontermöglichkeiten.
Im Abschluss fehlte bei den Tigers allerdings wie bereits in den vergangenen Wochen die Genauigkeit und deshalb blieb ihnen auch in Iserlohn ein weiterer Treffer verwehrt. Somit blieb es beim unter dem Strich verdienten 3:2-Erfolg der Iserlohner. Und für die Tigers wird das Heimspiel am Sonntag gegen Düsseldorf noch einmal ein ganzes Stück wichtiger.