Die Tigers holen gegen Meister und Tabellenführer Mannheim ihren zweiten Heimsieg in Folge.

Mit einer ganz starken Leistung haben die Straubing Tigers am Freitagabend ein Ausrufezeichen gesetzt und ihr Heimspiel gegen Meister Adler Mannheim gewonnen. Vor 4.389 Zuschauern setzten sie sich verdient mit 4:2 durch. Mit dem zweiten Sieg in Folge haben sie nun nach ihrem Negativtrend endgültig wieder in die Spur zurückgefunden.

Den Grundstein für den Erfolg legten die Tigers gleich in der Anfangsphase der Partie. Es dauerte nur 15 Sekunden, da war Nationalgoalie Dennis Endras bereits das erste Mal geschlagen. Beim Schuss von Mike Connolly konnte der Puck noch abgewehrt werden, dieser lag dann aber frei vor dem leeren Tor, Ryan Bayda war zur Stelle und beförderte ihn zum 1:0 in die Maschen. In der 3. Minute legten die Niederbayern gleich nach. Nach einem klasse langen Pass aus der Verteidigung tauchte ausgerechnet Mirko Höfflin, vom Meister nur nach Straubing ausgeliehen, vor Endras auf und traf im zweiten Versuch.

Die Adler agierten in der Defensive teilweise vogelwild, weil ihnen die Tigers kaum Zeit zum Durchatmen gewährten. So boten sich Straubing noch einige weitere hochkarätige Chancen, die aber nicht genutzt wurden. Mannheim konnte seinerseis kaum Gefährliches produzieren, weil die Tigers in der Verteidigung körperbetont, aber diszipliniert agierten. Genau so also, wie es Mitchell vor dem Spiel gefordert hatte.

Madaisky mit viertem Saisontreffer

Im Mittelabschnitt waren es dann zunächst aber die Gäste, die in Überzahl jubeln durften. Matt Climie ließ nach einem Schuss von Ryan MacMurchy die Scheibe abprallen. Diese fiel Brandon Yip auf den Schläger, der sie auf links zog und zum 2:1 im Netz versenkte. Die Tigers konnten in ihrem ersten Powerplay des Spiels aber zurückschlagen und den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellen. Mike Connolly sah Austin Madaisky, der freie Schussbahn hatte und mit seinem vierten Saisontreffer im neunten Spiel zum 3:1 traf. Brent Raedeke verkürzte jedoch noch vor der Pause wieder, als er nach einem Querpass frei abziehen konnte.

Somit hatten die Tigers im Schlussabschnitt eine knappe Führung zu verteidigen. Und sie machten ihre Sache weiter gut, ließen die Adler nicht zur Entfaltung kommen und setzten offensiv immer wieder Nadelstiche. Die besseren Möglichkeiten hatten auch in diesem Drittel die Tigers. In der 53. Minute lieferten sich dann Alexander Dotzler und Rene Röthke mit Martin Buchwieser beziehungsweise Glen Metropolit jeweils einen Fight, wodurch die Partie für alle vier Akteure vorzeitig beendet war.

Weil Metropolit als einziger sechs Minuten plus 10 Minuten (die anderen 4+10) Disziplinarstrafe aufgebrummt bekam, hatten die Tigers danach noch zwei Minuten Überzahl. Daraus konnten sie aber kein Kapital schlagen. Vier Minuten vor dem Ende war es dann aber so weit. Mike Connolly eroberte sich die Scheibe, fuhr einen Konter und zimmerte den Puck zum 4:2 ins Adler-Gehäuse. Damit endete die Partie dann auch.

Straubing Tigers - Adler Mannheim 4:2 (2:0; 1:2; 1:0)

Tore: 1:0 (0:15) Bayda (Connolly), 2:0 (2:47) Höfflin, 2:1 (25:11) Yip (MacMurchy, PP1), 3:1 (35:41) Madaisky (Connolly, PP1), 3:2 (37:18) Raedeke (Wagner, Ullmann), 4:2 (56:02) Connolly (Hedden); Schiedsrichter: Iwert/Piechaczek; Zuschauer: 4.389

Straubing Tigers: Climie (Strahlmeier) - Dotzler, Edwards; Osterloh, Yeo; Madaisky, Urban; Ondruschka, Jobke - Hedden, Connolly, Bayda; Schönberger, Brandl, Röthke; James, Zalewski, O'Connor; Höfflin, Hinterstocker - Trainer: Larry Mitchell

Adler Mannheim: Endras (Ziffzer) - Akdag, Wagner; Fischer, Richmond; Bittner, Goc; Riefers - Buchwieser, Hecht, Arendt; Tardif, Metropolit, Rheault; MacMurchay, Hospelt, Ullmann; Yip, Raedeke, Kink - Trainer: Greg Ireland