Die Straubing Tigers haben Tabellenführer Düsseldorf alles abverlangt und eine tolle Leistung gezeigt. Zu Punkten reichte es am Ende aber nicht.

Es war eine starke Leistung, die die Straubing Tigers am Samstag im ersten Spiel des neuen Jahres gezeigt haben. Manager Jason Dunham und Co-Trainer Rob Leask sprachen sogar vom besten Auswärtsspiel der Saison, wie Trainer Larry Mitchell hinterher auf der Pressekonferenz verriet. Und dennoch gingen die Niederbayern am Ende leer aus, das Spiel bei der Düsseldorfer EG wurde mit 1:2 verloren. Bei den Tigers traf lediglich Martin Hinterstocker (43.), während auf Düsseldorfer Seite Drayson Bowman (25.) und Manuel Strodel (26.) binnen 50 Sekunden mit einem Doppelschlag die Weichen auf Sieg stellten.

"Hut ab vor der Leistung meiner Mannschaft", sagte Mitchell aufgrund des guten Auftritts nach dem Spiel. Seine Mannschaft habe sehr viel Druck gemacht. "Im letzten Drittel haben wir fast ausschließlich im gegnerischen Drittel gespielt und dem Tabellenführer alles abverlangt", so Mitchell. Und tatsächlich: Im dritten Abschnitt legten die Tigers noch einmal alles in die Waagschale und wollten unbedingt den Ausgleichstreffer. Gelingen sollte er nicht, obwohl man laut offizieller Statistik 18 Torschüsse alleine in diesen 20 Minuten zu verzeichnen hatte. Zum Vergleich: Düsseldorf hatte über die gesamte Spielzeit gesehen lediglich zweimal öfter auf das Tor von Matt Climie gezielt.

Kreutzer: "Tigers haben uns das Leben schwer gemacht"

Für Tabellenführer Düsseldorf war es eine Menge Arbeit, die drei Punkte zu behalten. Cheftrainer Christof Kreutzer meinte, Straubing habe "sehr gut gespielt und uns das Leben sehr schwer gemacht". Seine Mannschaft ging erstmals in dieser Saison als Tabellenführer in ein Spiel und tat sich mit der Favoritenrolle nicht ganz leicht. "Es war das erste Mal für mein Team, dass wir die Gejagten waren. Das war schwierig", so Kreutzer.

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Der DEG-Coach lobte die Abwehrleistung und auch Goalie Mathias Niederberger, stellte aber trotzdem das gesamte Team in den Vordergrund: "Es war eine Mannschaftsleistung, da kann man eigentlich keinen herausheben." Es sei auch "das erwartet schwere Spiel" gewesen, "aber wir haben gewonnen, die Punkte sind bei uns und das ist das Wichtigste." So ist es im Sport eben oft: Wer oben steht, hat das Quäntchen Glück auf seiner Seite, wer sich in den unteren Tabellenregionen befindet, belohnt sich nicht immer für seine Leistung. Und so musste auch Tigers-Trainer Mitchell am Ende anmerken: "Ob es verdient oder nicht verdient war, das ist in der DEL eigentlich egal, denn es geht um Punkte."