Ernte 2018
Einbußen bei der Kartoffelernte in Bayern
5. Februar 2019, 17:23 Uhr aktualisiert am 4. April 2023, 21:33 Uhr
Bayerische Landwirte konnten im Sommer 2018 wegen der langanhaltenden Trockenheit nur wenige Kartoffeln ernten.
Die Kartoffelernte sank im Vergleich zum Vorjahr um nahezu ein Viertel auf 1,49 Millionen Tonnen, wie der Bayerische Bauernverband gegenüber idowa mitteilte. Das war deutlich weniger als der Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (1,74 Millionen Tonnen). Die Ursache: der Sommer war zu heiß und zu trocken. "Ohne kontinuierliche Niederschläge kann die Mutterknolle nicht die nötigen Nährstoffe aus dem Boden ziehen. Dadurch entstehen nicht genügend Ausläufer, aus denen sich Kartoffeln entwickeln", erklärt Hennig Bannick, Geschäftsführer der Straubinger Kartoffelhandelsgesellschaft mbH.
Auswirkungen auf die kommende Saison wird das schlechte Ernteergebnis kaum haben. "In der Vergangenheit gab es immer wieder ein ernteschwaches Jahr. Trotzdem sind die Anbauflächen konstant geblieben", sagt Andreas Loebhard von der Marktberichtstelle des Bayerischen Bauernverbandes. Für eine gute Ernte braucht es bestimmte Bedingungen. "Es sollte sonnig und zwischen 20 und 25 Grad warm sein. Niederschläge sollten kontinuierlich in normalen Mengen auf die Erde fallen", sagt Bannick.