Neue Regenfälle
Hochwasser: Prognosen für Niederbayern und die Oberpfalz
2. Juni 2024, 21:45 Uhr aktualisiert am 10. Juni 2024, 21:21 Uhr
Armin Weigel, dpa
Sandsäcke liegen vor einem Hauseingang in der Altstadt Passau. Die Hochwasserlage bleibt angespannt, weil neuer Regen erwartet wird.
Nach Tagen des Regens und der Überschwemmung am vergangenen Wochenende und Anfang der Woche entspannt sich die Hochwasserlage in Niederbayern und der Oberpfalz. Dass der vom Deutschen Wetterdienst angekündigte Regen die Wasserstände wieder stark ansteigen lässt, erwarten Experten nch Informationen vom Sonntag nicht. Die höchste Meldestufe vier wird nirgends vorhergesagt. Das geht aus den Daten des Hochwassernachrichtendiensts (HND) Bayern hervor.
Entlang der Donau gibt es Stand Montagmorgen keinen Ort mehr mit der höchsten Meldestufe (Stufe vier). In Passau gilt mittlerweile Meldestufe drei. In Deggendorf, Passau Ilzstadt, Hofkirchen, Vilshofen, Kelheim, Straubing und Pfelling gilt Meldestufe zwei. In Regensburg und Schwabelweis steht die Ampel nur noch auf gelb (Stufe eins).
An der Isar steht die Ampel am Sonntagabend nur noch in Plattling auf gelb (Stufe eins). Andernorts sind die Meldestufen bereits wieder gänzlich unterschritten, etwa in Freising oder Landau.
Screenshot/HND
Hochwasser-Warnungen des HND (Stand: 10. Juni, 8 Uhr)
In Straubing steht die Donau seit Montagmorgen bei einem Pegel von etwa 5,02 Metern. Sie ist damit seit Mittwoch gesunken, und blieb spürbar unter früheren Prognosen. Am Wochenende waren noch Pegelstände von 7,60 Metern befürchtet worden. Zum Vergleich: Beim Jahrhunderthochwasser 2013 stand die Donau in Straubing bei 7,95 Metern. Nun soll der Wasserstand laut HND-Prognose langsam weiter sinken, die Meldestufe vier wurde am Samstagmorgen unterschritten.
Im Raum Landshut ist die Lage mittlerweile relativ stabil, der Flusspegel ist unter die Marke der ersten Meldestufe gesunken: Am Montagmorgen stand die Isar dort bei 2,14 Metern.
Für Regensburg meldet der HND, dass der Hochwasser-Scheitel mittlerweile Meldestufe drei unterschritten hat. Am Montagmorgen stand die Donau entlang der Eisernen Brücke bei 4,15 Metern. Ein weiterer Anstieg steht derzeit nicht zu befürchten.
Im Raum Deggendorf sank die Donau unter die dritte Meldestufe: Am Montagmorgen listete der HND den Wasserstand bei 5,63 Metern. Und somit Meldestufe 2.
In Kelheim zeigt die Tendenz wieder etwas nach oben. Am Montagmorgen stand die Donau dort bei 5,17 Metern, es gilt Meldestufe zwei.
In Passau stand der Pegel am Montagmorgen bei 7,82 Metern, in Passau Ilzstadt bei 7,68 Metern.
