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Computer-Cops: Verschiedene Wege führen in den Job


Von Redaktion idowa

Balingen. (dpa) Wer als IT-Spezialist Verbrechen aufklären will, hat für eine Ausbildung verschiedene Möglichkeiten: Neben dem Master-Studiengang Digitale Forensik in Süddeutschland gibt es weitere Wege in die Branche. Der internationale Berufsverband der EDV-Revisoren und IT- Sicherheitsmanager (ISACA) bietet zum Beispiel Weiterbildungen für Informatiker an. Diese Ausbildung richtet sich allerdings an Fachkräfte, die bereits Erfahrung haben.

Außerdem haben sich mehrere Hochschulen auf den Bereich spezialisiert: So bietet die Fachhochschule Offenburg den Bachelor-Studiengang "Unternehmens- und IT-Sicherheit" an. Studenten lernen in sieben Semestern unter anderem Betriebssysteme und Risikomanagement kennen. Auch die Ruhr-Universität Bochum bildet Experten aus. Hier gibt es etwa "IT-Sicherheit" als Bachelor- und Masterstudiengang.

Auch die Polizei in den jeweiligen Bundesländern hat eigene Akademien, die jedoch nur Beamte weiterbilden - keine Berufsanfänger. Anders dagegen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI): Die einzige nationale IT-Sicherheitsbehörde in Deutschland bildet etwa IT-Systemelektroniker aus. Gesucht werden aber vor allem FH- und Hochschulabgänger: "Unsere Mitarbeiter haben ihr Studium in den unterschiedlichsten Fachrichtungen absolviert, von Informatik, Ingenieurwissenschaften bis zu Betriebs- oder Geisteswissenschaften", erklärt BSI-Sprecher Tim Griese.

Das BSI versucht, die Computer-Sicherheit in Deutschland zu gewährleisten. Die Mitarbeiter beraten etwa die Bundesverwaltung und die Regierung, unterstützen Unternehmen und helfen Bürgern. "Entsprechend vielfältig sind auch die Fähigkeiten und Interessen der Mitarbeiter", sagt Tim Griese.