Zwei Jahre Pandemie haben den Kino-Kalender durcheinander gebracht. 2023 soll sich aber alles ändern: Vor allem Blockbuster warten in den Sälen auf die Zuschauer. Eine Auswahl.

Babylon - Rausch der Ekstase (ab 19. Januar)

Hollywood zu seinen goldenen Zeiten: Während sich die Traumfabrik arrangieren muss, dass der Tonfilm kommt, versucht Einwanderer Manny Torres, Fuß zu fassen.

John Wick: Kapitel 4 (ab 23. März)

Wenige Profikiller sind so cool wie John Wick. Auch wenn die Storys um seinen Rachefeldzug immer absurder geworden sind, sie bleiben spannend. In Teil vier steuert er auf eine finale Konfrontation zu.

Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben (ab 30. März)

Basierend auf dem bekannten Rollenspiel "Dungeons & Dragons" erzählt dieses Fantasyabenteuer von einer zusammengewürfelten Heldengruppe, die sich aufmacht, um ein legendäres Artefakt zu stehlen. Doch dabei geht natürlich einiges schief.

Der Super Mario Bros. Film (ab 6. April)

Lange hat es gedauert, aber jetzt bekommt der berühmteste Computerspieleheld der Welt auch einen Film, der ihm angemessen ist. In dem Animationsabenteuer verschlägt es Mario in das magische Mushroom-Kingdom, das er vor dem schrecklichen Bowser retten muss.

Arielle, die Meerjungfrau (ab 25. Mai)

Mit wechselndem Erfolg versucht Disney seit einigen Jahren, mit Realverfilmungen seiner Zeichentrickmusicals Geld zu verdienen. Jetzt erwischt es Meerjungfrau Arielle, die ihre Stimme hergibt, um einem Menschenprinzen nahe zu sein.

Elemental (ab 15. Juni)

Gegensätze ziehen sich an - das ist das Motto des Animationsabenteuers. In einer Welt, in der Wasser, Luft, Feuer und Erde als echte Wesen in einer Stadt leben, verliebt sich ausgerechnet ein Wassermann in eine Feuerfrau.

Indiana Jones 5 - Ruf des Schicksals (ab 29. Juni)

In den 1980er- und 1990er-Jahren war kaum ein Actionheld bekannter als Indiana Jones. Nun setzt sich der Archäologe noch einmal den Hut auf, um gegen Nazis zu kämpfen und Legenden nachzuspüren.

Miraculous: Ladybug & Cat Noir - Der Film (ab 6. Juli)

Als Animationsserie sind Superheldin Ladybug und ihr Mitstreiter Cat Noir bekannt, jetzt kommt das dynamische Heldenduo in die Kinos. Der Film zeigt, wie Marinette und Adrien ihre magischen Miraculous erhalten haben und zu Superhelden geworden sind.

Mission: Impossible - Dead Reckoning Teil 1 (ab 13. Juli)

Nach sechs Filmen und fast 30 Jahren nimmt Superstar Tom Cruise Abschied von seinem Superspion Ethan Hunt und der "Mission Impossible"-Reihe. Aber natürlich nicht ohne ein fulminantes Finale, das zwei Teile umfassen soll, die dieses und nächstes Jahr in die Kinos kommen.

Barbie (ab 20. Juli)

Die populärste Puppe der Welt bekommt einen Kinofilm! Das kann in die Hose gehen. Nach dem ersten Trailer zu schließen, der Anspielungen auf andere Filme enthält, scheinen sich die Macher dessen aber bewusst zu sein und beweisen Selbstironie.

Rehragout-Rendezvous (ab 10. August)

Kaum ein Jahr ohne Eberhofer-Krimi. In seinem neuen Fall hat Kommissar Franz Eberhofer gleich mit mehreren Problemen zu kämpfen. Nicht nur, dass die Frauen seines Haushalts am Durchdrehen sind, auch der Steckenbiller Lenz wird vermisst. Eine Leiche gibt es aber nicht.

Dune 2 (ab 2. November)

Epische Weltraumintrigen, eine fantastische Wüstenwelt und eine finstere Prophezeiung: All diese Zutaten machten den ersten "Dune" zu einem beeindruckenden Film. Deshalb scharren die Fans schon mit den Füßen, um endlich das Finale der Sternensaga zu sehen.

Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds & Snakes (ab 16. November)

Die Vorgeschichte der legendären "Tribute von Panem" wird hier erzählt. 64 Jahre bevor Katniss Everdeen in den "Hunger Games" antritt, erzählt das Prequel die Geschichte des späteren Diktators Coriolanus Snow und wie aus dem Idealisten ein Tyrann wurde.

Was ist mit den Superhelden?

Spätestens, seit klar ist, dass "Black Adam" wohl Verlust machen wird, sagen manche, dass die Zeit der Comic-Helden vorbei ist. Ob das stimmt, wird sich dieses Jahr zeigen. Unter anderem starten da folgende Filme:

• Ant-Man and the Wasp: Quantumania (15. Februar)
• Shazam! Fury of the Gods (16. März)
• Guardians of the Galaxy Vol. 3 (3. Mai)
• Spider-Man: Across the Spider-Verse (1. Juni)
• The Flash (15. Juni)
• The Marvels (26. Juli)
• Blue Beetle (17. August)
• Kraven the Hunter (10. Oktober)
• Aquaman: Lost Kingdom (21. Dezember)

Das Jahr der Biografien

Filme, die das Leben echter Personen behandeln, sind nichts Neues. 2023 kommen aber sehr viele Biografien heraus: über den Vater der Atombombe Robert Oppenheimer, Komponist Antonio Vivaldi, Filmstar Marylin Monroe, die Tochter von Fidel Castro, die ehemalige US-First-Lady Hillary Clinton und Musikproduzent Kit Lambert.

So geht's der Branche

Fragt man in der Filmbranche herum, wie das Kinojahr 2022 gelaufen ist, bekommt man ein einstimmiges "Hätte besser sein können" zu hören. Zwar hat sich das Publikum nach zwei Coronajahren wieder in die Kinosäle gewagt, so richtig Begeisterung ist aber nicht aufgekommen. Das liegt auch daran, dass die großen Studios einige Riesenprojekte sicherheitshalber auf 2023 verschoben hatten und sich die Pandemie auch auf viele Drehs ausgewirkt hat.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.