Buch-Tipp
In „Thieves' Gambit“ spielen Meisterdiebe um ein Preisgeld
5. Mai 2024, 6:00 Uhr
Geschichten über Diebe lösen eine Faszination aus: Serien und Filme wie „Lupin“, „Robin Hood“, „Die Unfassbaren“, „White Collar“ oder in der Buchwelt „Shadow Thieves“, „Das Lied der Krähen“ und „Herr der Diebe“. Die Charaktere sind klug, gerissen, in gewisser Weise rücksichtslos, und trotzdem empfindet man Sympathie mit ihnen. So auch in diesem Buch.
Darum geht’s: Rosalyn Quest entstammt einer Familie aus Dieben. Rund um den Globus stehlen sie Dinge – auch auf Anfrage. Die wichtigste Lektion, die sie je von ihrer Mutter gelernt hat: Vertraue niemandem, außer der eigenen Familie. Als bei einem vermeintlich leichten Job ihre Mutter allerdings entdeckt und verschleppt wird, verlangt der Entführer eine Milliarde Dollar für die Freilassung. Da so viel Geld unmöglich auf kurze Zeit zu beschaffen ist, nimmt Ross am legendären „Thieves’ Gambit“ teil – einem Wettbewerb für Nachwuchsdiebe, zu dem sie vor einer Weile eingeladen wurde. Der Gewinner erhält einen freien Wunsch seiner Wahl. Damit will Ross ihre Mutter retten.
Doch auch die anderen Teilnehmer sind Profis, und Ross muss alles geben, um diese auszustechen. Wenn ihr doch nur ihr Herz nicht im Weg stehen würde ...
In aller Kürze: Rosalyn Quest ist die Tochter einer legendären Diebesfamilie. Doch dann wird ihre Mutter gefangen genommen. Die einzige Chance, ihre Mutter zu retten: ein gefährlicher Wettbewerb für Nachwuchsdiebe.
Fazit: Ein guter Thriller! Spannend, mit tollen Kniffen und super Aufgaben, die es zu lösen gilt. Man fiebert mit Ross mit, obwohl man auch den anderen, zumindest einem Teil, einen Gewinn gönnen würde. Die Liebesgeschichte, die in „Thieves’ Gambit“ nicht extrem im Vordergrund steht, fügt sich ideal in die Handlung ein. Denn Ross ist sozial ziemlich eingeschränkt, da sie noch nie wirklich etwas mit ihren Altersgenossen zu tun hatte. Sie traut niemandem und wird nun mit einem Jungen konfrontiert, der ihr offen Avancen macht.