Auslandsblog

Katharina Beer als Au-pair in Venedig


Katharina und der Ponte Vecchio in Florenz

Katharina und der Ponte Vecchio in Florenz

Von Redaktion idowa

Drei Monate verbringt Katharina Beer (20) aus Dingolfing in Venedig. Sie hilft dort ihrer Gastmama Francesca und ihrem Gastpapa Renato als Au-pair beim Haushalt und kümmert sich um deren zwei Kinder. Die Dingolfingerin macht nebenbei einen Italienisch-Sprachkurs an der Universität von Venedig. Wie sie dazu gekommen ist? Katharina fand über die Internetseite www.aupairworld.netempfohlen hat, fand sie dort ihre Gastfamilie.

Katharina soll in ihrer Familie in Venedig vor allem mit den Gastkindern (neun und zwölf Jahre alt) Deutsch sprechen. Deren Großmutter ist Deutsche und Gastmama Francesca ist es wichtig, das die Jungs beide Sprachen können. Im Gegenzug sprechen sie mit Katharina Italienisch. Zusätzlich geht die 20-Jährige zweimal pro Woche in einen Sprachkurs an der Universität in Venedig.

Wie ihr die Zeit in Venedig gefällt und was sie dort alles erlebt, könnt ihr in ihrem Online-Blog bei [Frei]schreiben nachlesen.

Einen Monat danach

Hier bin ich nun also - mittlerweile tatsächlich schon wieder einen Monat im schönen Bayern. Zeit, ein Fazit meines Auslandaufenthalts aufzustellen. Was hab' ich gelernt? Was hat es mir gebracht? Alles der Reihe nach... Obwohl ich "nur" knappe 3 Monate im Ausland war, glaube ich, viel über mich gelernt zu haben. Ich habe gelernt, dass Menschen kommen und gehen, so hart das auch klingt. Und damit meine ich nicht nur die Menschen aus Venedig. Zum Einen meine ich die Menschen zu Hause, die vielen Bekannten, die man im Studium so trifft und die alle vor der Abreise versprechen ganz eng mit dir in Kontakt zu bleiben. Während man von den ein oder anderen Menschen enttäuscht wird, wird man von anderen (von denen man keine Nachricht erwartet hatte) überrascht. Ich habe gelernt diese Tatsache so hinzunehmen. Nein, ich bin niemandem böse, denn wie gesagt: bei vielen handelt es sich eigentlich auch nur um Bekanntschaften und meine besten Freundinnen haben sich stets total lieb erkundigt. Ich habe also gelernt, dass Menschen kommen und gehen, dass aber die wahren Freunde immer da sind, egal wieviele Meilen sie auch entfernt sind. Genauso wird es mir mit meinen Freunden aus Venedig ergehen: sie kamen und sie werden leider wieder gehen, einige wenige internationale Freunde werden bleiben. Ich habe aber auch gelernt, dass man deswegen niemandem böse sein sollte, denn so spielt nun mal das Leben. In gewissen Zeiten verbindet man mit gewissen Personen viel und zu späterem Zeitpunkt eventuell leider nicht mehr. Das Wichtige ist der Augenblick! Ich weiß, dass ich nicht mit allen aus meiner Clique (circa 30 Personen) in Kontakt bleiben kann, aber ich hoffe, dass ihnen unsere gemeinsamen Momente in genauso schöner Erinnerung bleiben wie mir und sie gerne darauf zurückblicken. Und mit meiner griechischen Freundin Marina ebenso wie mit der Italienerin Tiziana hoffe ich einmal gemeinsam in Erinnerungen schwelgen zu können.

Was ich noch gelernt habe? Ich habe festgestellt, dass zwischen Au-pairs im Süden und in England und Amerika ein großer Unterschied besteht: dass jene im Süden besonders "Spielgefährten" und Babysitter an manchen Abenden sind. Ganz im Gegensatz zu vielen Au-pairs im englischsprachigen Raum, die leider oft Muttererstatz, Putzfrau und Kinderbetreuung in einem sind. Ich habe bemerkt, dass einem in Italien ein großer Respekt für diese Arbeit ausgesprochen wird, ebenso wie viel Zeit zum Reisen zugestanden wird, sodass ich jedem Mädchen, das eine Au-pair-Zeit in Erwägung zieht, das schöne Italien nur empfehlen kann! Und dennoch habe ich in dieser Zeit in besonderem Maße meine Heimat kennengelernt. Ich habe bemerkt, dass jeder so unglaublich stark von zu Hause geprägt ist, ganz egal wie sehr die Ferne lockt. Ich liebe die bayerische Küche trotz Pizza und Pasta und ich habe mich auch riesig auf mein erstes Bad im See - ohne hunderte von Krebsen, Salzwasser und 1kg Sand in meiner Badetasche - gefreut. Es sind die einfachen Dinge von zu Hause, die man eben erst nach einer Weile weg von daheim so sehr schätzen lernt, selbst wenn ein Tag am Meer wunderschön ist. Seine Erziehung, seine Heimat, seine Familie prägt den Menschen nun mal ungemein. Das wurde mir besonders auch dadurch bewusst, dass ich mit so vielen Menschen verschiedener Nationalitäten in Kontakt kam und jeder in einem solchen Enthusiasmus von "zu Hause" sprach, wie wohl keiner zuvor von seiner Heimat so begeistert gesprochen hatte. Und durch eben diesen Kontakt bin ich auch viel toleranter geworden, offener für andere Sitten und Bräuche und nachdenklicher bezüglich meiner eigenen Denkweise. Die Kombination - das Schätzenlernen von zu Hause sowie die zunehmende Toleranz und die Tatsache, sich kritischer zu sehen, ist meiner Meinung nach eine gute Mischung!

Naja, was noch? Ich habe festgestellt, dass ich es mit meiner Studienwahl wohl gut getroffen habe, dass ich gut mit Kindern kann und auch die Kinder dieser Meinung sind! Denn als ich vor einer Woche mit meinen Eltern noch einmal für einige Tage nach Venedig gereist bin, habe ich auch meinen Kleinen noch einmal getroffen und er rannte mir vor lauter Freude bereits im Treppenhaus entgegen und hatte zuvor extra seinem Freund zum Baden abgesagt, weil ich kommen sollte und drückte mich ganz feste. Ein wirklich atemberaubendes Gefühl! Ein Gefühl, ein klein wenig etwas verändert zu haben und in Erinnerung zu bleiben! Als mich meine Gastfamilie schließlich auch noch jederzeit zu sich nach Venedig einlud oder aber zum Ferienhaus im Skiort Cortina, war ich sichtlich erleichtert. Für meine Gastfamilie war die Zeit mit mir genauso schön, wie ich sie empfand, meinte meine Gastmutter und wiederholte etliche Male, dass ich sie bald wieder besuchen müsste! Ja, das hab ich auch vor. Meine kleine Motivation für mein anstehendes Staatsexamen im Winter in paar Tage danach zu meiner italienischen Familie nach Cortina reisen! Und wer weiß, vielleicht werde ich euch dann wieder davon berichten!

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Woche 10: Aus.... Vorbei... Schluss...

So schnell gings: 2,5 Monate, viele Erlebnisse später und um einige Erfahrungen reicher stehe ich wieder am Bahnsteig in München. Wenn ich ehrlich bin, habe ich immer noch nicht realisiert, dass es vorbei ist. Mein Sommer in Venedig, meine Auszeit, meine Zeit dort ging so schnell vorüber. Beim Heimfahren kam es schließlich nahezu zu einem Deja-vu. Denn wieder traf ich, dieses Mal jedoch bereits am Bahnsteig, eine Italienerin namens Serena, die mir die Zugfahrt versüßte und sich laufend mit mir unterhielt, sodass ich kaum zum Nachdenken kam. Doch dieses Mal, ja dieses Mal konnte ich tatsächlich schon fleissig auf Italienisch drauflosplappern. Selbst wenn mir noch viele Vokabeln fehlen: Ich kann tatsächlich Italienisch sprechen, mich unterhalten und mich in allen Belangen verständlich machen. Zwar muss ich noch immer oft mit dem Finger auf die Dinge zeigen wie ein Kleinkind oder auf mein Englisch zurückgreifen, aber mein Italienisch-Zertifikat bestätigt mir, dass ich der italienischen Sprache mittlerweile auf dem internationalen Leven B 1.1 mächtig bin.

Wer hätte das schon vor 2,5 Monaten gedacht? Naja, nun aber genug von der Zugfahrt, schließlich habe ich auch in meiner letzten Woche noch einiges erlebt. Während ich den Montag mit Packen und Faulenzen bei 37 Grad am Strand verbrachte, war es am Mittwoch Zeit meiner italienischen Familie vorerst auf Wiedersehen zu sagen. Das war wirklich komisch: sich bedanken für 2,5 Monate, in denen sie mich so herzlich aufgenommen haben, mein kleines Reich wirklich zu verlassen und schließlich auch tatsächlich die Tür "meiner" wunderschönen venezianischen Wohnung abzuschließen. Mit dem Knacken des Schlosses, als die Tür zufiel, war mein Leben auf Italiens kleiner Märcheninsel beendet. Viel Zeit, um darüber zu grübeln, blieb mir jedoch nicht, denn nach nur 2,5 Stunden Zugfahrt stand ich schon in Trento und bewunderte die südtirolerisch angehauchte Innenstadt vor einer atemberaubenden Bergkulisse!

Am Abend kochte ich gemeinsam mit Tiziana bei ihr zu Hause und lernte ihre ganze Familie inklusive ihrer beiden kleinen Neffen kennen, bis wir schließlich zu Bett gingen, um am nächsten Tag an einen wunderschönen Bergsee aufzubrechen. Lago di Tovel - ein kleine Wanderung um den See, ein kurzes aber FRISCHES Bad und überall grün und Dolomiten! So sah er aus mein letzter Tag in Italien: perfekt, wie ich finde! Und auch die Sonne gab noch einmal ihr Bestes!

Ja, das war sie, meine letzte Woche. Jetzt geht's aber ab nach Hause! Meine Eltern holen mich extra mit dem Auto vom Bahnhof in München ab, meine Mutter erdrückt mich gerade fast und ich bin froh, wieder hier zu sein auch, wenn ich mein Venedig mit Sicherheit vermissen werde. Mal sehen, wie ich mich wieder einlebe. Ich werde es euch auf jeden Fall noch wissen lassen!

P.S.: Oh nein! Der liebe Stadtverkehr lässt jetzt schon grüßen und das nach zehn Wochen, die ich nur zu Fuß unterwegs war! Schockfaktor Nummer 1 meiner Ankunft ;)

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Woche 9: Abschiede

"Arrividerci!" - "Ciao!" - "Al prossima estate!" Das sind die Parolen die meine neunte Woche in Venedig prägten: Nachdem mein kleiner Lapo, auf den ich hier tagtäglich aufgepasst habe, nun schon seit einer Woche weg ist, begannen nun auch alle meine Freunde, die hier in Venedig ein Erasmus-Semester absolvierten, zurückzureisen. Doch zuvor gönnten wir uns noch einen Abend auf der Dachterrasse des Hilton Hotels in Venedig, die einen atemberaubenden Blick über die Stadt bietet. Ablenkung tut gut zwischen all den Abschieden und vor allem als Abwechslung zu der mir leer erscheinenden Wohnung. Ich vermisse den Kleinen schon sehr, schließlich haben wir täglich mehrere Stunden miteinander verbracht, gespielt und zusammen gelacht, er ist mir richtig ans Herz gewachsen.

Bereits am Donnerstag musste ich auf Wiedersehen sagen zu einer meiner besten Freundinnen hier: Marina. Sie brach am Freitagmorgen schon auf nach Athen und ich verbrachte den Nachmittag mit einer anderen Griechin namens Christina am Strand und genoss die italienische Sonne. Die Temperaturen stiegen stetig in Venedig und besonders die Luftfeuchtigkeit machte es uns ein wenig schwer. Auch am Samstag schwitzten wir mit unserer dänischen Freundin Christina beim Mittagessen in der Sonne, da wir auch sie noch verabschieden mussten, bevor sie am selben Abend in den Flieger stieg. Sie lud uns schließlich allesamt für den kommenden Eurovision Song Contest, den wir im Mai hier zusammen in Venedig schauten, zu sich nach Dänemark ein, da er nächstes Jahr dort ausgerichtet werden soll. Die Vorfreude auf das Wiedersehen erheiterte jedoch nur kurz die Stimmung, denn schon bald war es Zeit "Auf Wiedersehen" zu sagen. Der Rest der Kompanie brach schließlich am Samstagabend auf zu einer Party auf einer Dachterrasse mit Blick aufs Meer. Es war wirklich atemberaubend! Das Feiern im Süden hatte es uns schon angetan, aber es macht eben nur Spaß, wenn alle dabei sind und auch am Montag sollten die Nächsten aufbrechen in Richtung Heimat. Daher habe ich mich am Sonntag schließlich auch dazu entschieden meinen Aufenthalt um eine Woche zu verkürzen und schon nach 2,5 Monaten zurückzukehren. Wenn ich hier nämlich eines gelernt habe, dann ist es, dass ich Menschen sehr ins Herz schließe und jeder Ort dieser Welt nur mit besonderen Menschen besonders sein kann.

Ich hatte Glück in meiner Zeit im Ausland: Ich habe eine solche Gruppe getroffen, mit ihnen viel unternommen, mich mit ihnen über die Kulturen ausgetauscht, gemeinsam gefeiert oder aber auch gemeinsam mit ihnen für unseren Italienisch-Test gelernt. Ich habe auch gelernt, dass ich nur dieses Venedig mit diesen Menschen kenne und ich es gerne genauso in Erinnerung behalten möchte. So habe ich nun auch zu Hause mehr Zeit um mich auf meine beiden Prüfungen an der Universität in Passau vorzubereiten. Und das Gute daran ist, dass ich im Juli noch einmal mit meinen Eltern komme, um ihnen die Stadt zu zeigen und dann gibt es ebenso ein Wiedersehen mit meiner italienischen Familie und meinen beiden Jungs, Lapo und Brenno.

Noch bleibt mir eine Woche, in der ich meine Zeit mit den Übriggebliebenen, die spätestens am Donnerstag abreisen. Am Mittwoch breche ich zu meiner anderen besten Freundin Tiziana nach Trento auf, um noch ein wenig die Berge zu genießen!

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Woche 8: Besuch aus Deutschland

Und schon hab ich die zwei Monate voll gemacht! Die letzte Woche verging wie im Flug, da mein Freund mich besuchen kam. Nach einigen Komplikationen hat es schließlich doch noch geklappt: Aufgrund der Hochwasserlage in Deutschland fiel sein Zug aus, sodass er kurzfristig mit dem Flugzeug kommen musste. In Venedig angekommen schien es jedoch, als hätte er das schöne Wetter mitgebracht. Da wir gemeinsam im Hotel auf Lido di Venezia schliefen und ich nur zum Arbeiten nach Hause kam, verbrachten wir viel Zeit am Strand und genossen die Tage. Abends trafen wir uns meist mit meinen Studentenfreunden aus aller Welt und so konnte auch er ein wenig in mein Leben hier hineinschnuppern. Am Donnerstag besuchten wir schließlich gemeinsam einen italienischen Kochkurs. Auf dem Menü standen: Carpacio gerollt mit Blattsalat und Parmesanfüllung und von Pistazien ummantelt, selbstgemachte Ricotta-Gnocchi, in Olivenöl frittierte Artischocken und als Nachspeise ein Törtchen mit in braunem Zucker und in Zitrone gewendeten grünen Tomaten. Es war wirklich ein äußerst gelungener Abend mit unseren beiden italienischen Küchenchefinnen und all den anderen internationalen Teilnehmern. Abgerundet wurde die Woche schließlich von einer Strandparty, da eine Dänin ihren Geburtstag feierte. Bis spät in die Nacht saßen wir beisammen, tranken Wein, spielten Flunkyball und einige von uns nahmen sogar noch ein nächtliches Bad. Am Montag hieß es schließlich schon wieder Abschied nehmen und obwohl ich nur noch drei Wochen hier habe, war ich dieses Mal wirklich traurig. Einerseits natürlich, weil wir beide uns verabschieden mussten. Andererseits aber auch, weil nicht nur mein Freund, sondern in der kommenden Woche die meisten meiner Studentenfreunde abreisen werden. So zum Beispiel meine beste Freundin hier aus Griechenland. Sie fliegt am Freitag zurück nach Hause und auch am Samstag und am darauffolgenden Montag verlassen mich zwei Weitere. Das heißt dann wohl: Die kommende Woche noch voll und ganz genießen und dann Abschied nehmen...

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Woche 7: Leonardo di Caprio in Venedig

Das ist kein Scherz! Letzte Woche wurde in Venedig der rote Teppich ausgerollt: die Biennale, ein riesiges Festival der modernen Kunst, das sich durch ganz Venedig zieht, hatte begonnen. Luxusyachten liefen im Hafen ein und ankerten vor der Kulisse dieser traumhaften Stadt unweit vom Markusplatz. Musik tönte aus allen Ecken der Stadt und die High Society tapste in Higheels und Smoking zu den Partys. Wir alle - meine Gastfamilie, die Kinder aus der Schule und auch meine Studentenfreunde - waren nahezu besessen vom Glanz Venedigs in diesen Tagen. Als schließlich auch noch bekannt wurde, dass Leonardo di Caprio angekommen war, wollte ihn natürlich jeder irgendwie zu Gesicht bekommen. Dieses Glück traf jedoch nur eine meiner Freundinnen, die derzeit in der Peggy Guggenheim Collection ein Praktikum absolviert. Da marschierte doch tatsächlich di Caprio an ihr vorbei, als sie den Eingang beaufsichtigte, um nur geladene Gäste eintreten zu lassen. Als kleiner Tollpatsch erkannte sie den lieben Leo aber nicht sofort, da er sich mit Sonnenbrille und Hut tarnte. Und so wies sie ihn höflich darauf hin, dass es sich heute um eine geschlossene Gesellschaft handeln würde. Nachdem ihr jedoch der Bodyguard freundlicher Weise erklärte, um wen es sich hier handelte, entschuldigte sie sich vielmals und gab den Eingang frei. Diese Story war schlichtweg der Lacher des Abends, an dem sie uns davon erzählte. Die Eröffnung der Biennale bedeute für mich persönlich jedoch nur eines: Dienstag bis Freitag babysitten, denn auch die Eltern meiner Familie waren zu sämtlichen Eröffnungen eingeladen. So brachte ich Tag für Tag die Jungs nach einigen Kissenschlachten, Fussballspielen und Fernsehabenden ins Bett und machte mich am Freitag Nachmittag das erste Mal selbst auf, um einige Kunstaustellungen mit zwei Freundinnen zu besichtigen. Jeder muss eben dabei sein. Die Stadt steht Kopf und spielt verrückt und ich bin mitten drin!

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Woche 6: Hochwasser in Venedig

Mittlerweile ist schon meine sechste Woche vergangen und wieder habe ich Vieles erlebt. Während der Beginn der Woche keine spektakulären Ereignisse mit sich brachte, überraschte uns am Donnerstag doch glatt noch einmal das Hochwasser und dieses Mal waren die Venezianer weit besser vorbereitet als die Woche zuvor: zwei Stunden bevor das Hochwasser eintraf, wurden wir durch die Sirene benachrichtigt, wie viel es sein würde. Und so kam es, dass ich das erste Mal in meinem Leben meine schicken Schuhe, wie zum Beispiel Pumps oder hübsche Ballerinas gegen Gummistiefel tauschte, um auszugehen. Zwar kam ich mir, als ich das Haus verließ, tatsächlich blöd vor, aber als ich alle meine Freunde in Gummistiefel traf, zauberte mir der Anblick ein Lächeln auf die Lippen: Ich komme eben in den Genuss in einer ganz besonderen und einmaligen Stadt dieser Welt zu leben, in der man nun mal in Gummistiefeln ausgeht, wenn das Wetter es fordert. Der darauf folgende Freitag war von winterlichen Temperaturen geprägt, sodass ich mir einen Tag zum Lesen, DVD gucken und lange schlafen gönnte. Am Sonntag aber überraschte uns schon wieder die Sonne und so brach ich gemeinsam mit meiner griechischen Freundin Marina auf nach Verona. Zwar war es noch immer etwas frisch, aber die Stadt erstrahlte aufgrund des traumhaften Wetters in vollem Glanze. Als wir den Companile Veronas (den Turm) erklommen hatten, wurde mir schließlich bewusst, was ich im schönen Venedig durchaus vermisse: die Berge!!! Der Anblick machte mir schließlich bewusst, was für mich als Mädchen, das in Bayern aufgewachsen ist, so selbstverständlich scheint: der Anblick der Alpen! Nun weiß ich also einmal mehr auf welche Selbstverständlichkeit ich mich unglaublich freuen werden, wenn es in einigen Wochen zurück in die Heimat geht, aber noch genieße ich mein Leben im Süden voll und ganz und möchte noch einige weitere Städte besichtigen.

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Woche 5: Hochwasser in Venedig

"Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät?" - Oh ja, fünf Wochen sind nun bereits vergangen und ich kann es kaum fassen. Auch die letzte Woche war vollgepackt von Erlebnissen. Ich habe mich am Dienstag wieder einmal mit meiner italienischen Freundin aus dem Zug auf einen Aperitiv getroffen und schließlich lud sie mich zu sich nach Hause nach Trento ein, bevor ich nach Hause fahre. Das heißt bevor ich im Juli zurückkehre, lege ich noch einen Zwischenstopp in Südtirol ein und ich denke einen schöneren Abschluss könnte ich mir nicht wünschen. Außerdem hat uns am Donnerstag das liebe Aqua Alta (Hochwasser) überrascht, das man im Mai hier nicht erwartet hat. Dementsprechend herrschte Chaos in Venedig und meine Gastmutter schickte mich samt Regenschirm und extradicken Gummistiefeln auf den Markusplatz, um mir das Spektakel anzusehen. Es war wirklich ein Bild für Götter: Während sich hunderte von Touristen in Müllsäcke hüllten und durchs Wasser watschelten, traute sich die andere Hälfte nicht einmal von der Brücke und die Highsociety aus dem 5-Sterne-Hotel bekam einen Privatsteg (siehe Bilder). Ich habe Venedig nun wohl in beinahe all seinen Facetten erlebt und ich muss zugeben: Selbst gegen das Aqua Alta hatte ich nichts einzuwenden. Lediglich die Tatsache, dass ich am Freitag Besuch von meiner Freundin Lena aus Passau bekommen sollte, beunruhigte mich ein wenig, da ich befürchtet ihr Wochenende hier würde sprichwörtlich ins Wasser fallen. Das Glück war jedoch auf ihrer Seite, und es schien, als hätte sie das schöne Wetter eingepackt, denn am Freitag abends als sie ankam, ließ sich die Sonne wieder blicken und blieb uns das ganze Wochenende treu, sodass unseren Ausflügen nach Murano und Burano (die berühmten Inseln nahe Venedig), einem Aufenthalt am Strand und traumhaften Stadtspaziergängen nichts mehr im Wege stand. Als sie am Montag schließlich wieder in die Heimat aufbrach, war ich zwar traurig, dass sie nach einem so schönen Wochenende heimfuhr, aber ich freute mich, dass ich den Süden noch für fast 2 Monate genießen darf.

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Woche 4: Das erste Mal ins Meer

Ich bin nun schon einen Monat im schönen Italien. Noch immer läuft alles super und meine Gastfamilie ist derart zufrieden mit mir, dass sie mich einer anderen Familie für die Sommermonate empfohlen hätte und mich gerne wieder ab September, wenn sie aus den Ferien zurück sind, einstellen würden. Daraus wird jedoch wegen meines Studiums in Deutschland nichts, aber dennoch hat mich das Lob riesig gefreut. Anscheinend kommen meine Knetmassenkünste, das gemeinsame Basketballspielen und meine Bastelstunden, in denen wir Jonglierbälle aus Mehl und Luftballons gebastelt haben, gut an.

Ansonsten stand die Woche gleich zu Beginn "Happy Spritz" im Guggenheim Museum, einer Ausstellung für moderne Kunst am Programm. Was das ist? Naja man zahlt 13,50 Euro für zwei Aperitif-Getränke, kleine Snacks und den Museumseintritt für einen Abend inklusive Livemusik und hunderte junger Leute treffen sich dort. Es war ein wirklich schöner Montagabend, um in die Woche zu starten. Die restliche Woche verlief recht ruhig, bis ich mich am Sonntag das erste Mal zum Strand aufmachte und dort in den Genuss eines Drachenfestivals kam und doch tatsächlich am 11. Mai, das erste Mal im Meer badete. Zugegeben es war noch ein wenig frisch.

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Woche 3

Buon giorno ragazzi! Und schon wieder habe ich eine weitere ereignisreiche Woche im schönen Italien hinter mir! Die Woche war geprägt von Fußballabenden, bei denen wir Deutsche in unserer Gruppe aus Studenten, Praktikanten, etc. natürlich eindeutig am meisten zu feiern hatten. Es war wirklich schön mit anzusehen, wie die Einheimischen auf Barcelona setzten, da die Bayern schließlich zuvor Juve aus dem Turnier geschossen hatten. Zwei äußerst schöne Abende mit vielen jungen Leuten anderer Nationalitäten, wobei man sogar Unterschiede bezüglich dem Fußballschauen feststellen konnte. Außerdem habe ich mir diese Woche einen Museumspass für 11 Museen auf Venedig und den umliegenden Inseln zugelegt und gleich einmal mit der Besichtigung des Dogenpalastes begonnen. Begleitet von einer Studentin aus Litauen namens Ruta ließen wir uns hinreißen vom Charme des ehemaligen Regierungspalastes und lernten mehr über die damalige Seemacht Venedig. Am Donnerstag schließlich fand wieder eine sogenannte "Aperitivi-Artistici"-Party in einer alten Mensa nahe der berühmten Frari-Kirche statt, bei der für jeden Musikgeschmack etwas dabei war und genau das liebe ich so sehr an Venedig: all die verschiedenen Kulturen und ihre Musik werden an diesen Abenden eins - von Reggae über orientalische Musik bis zu HipHop oder Eros Ramazotti, es ist für jeden etwas dabei, ein jeder ist gut drauf und tanzt ausgelassen bis der Laden um 0 Uhr (ja das klingt komisch, aber hier geht es bereits um 7 Uhr morgens wieder los) schließt. Am Sonntag bin ich schließlich mit zwei Engländerinnen nach Triest gefahren, der Hafenstadt im habsburgerischen Stil und habe mir auch dieses nette Örtchen angesehen. Der Blick auf das offene Meer, hat mich von Anfang an begeistert und als wir schließlich noch das Schloss Miramare der österreichischen Monarchen etwas außerhalb der Stadt besichtigt haben, war mein Tag perfekt und zurück in Venedig fiel ich müde ins Bett!

P.S.: Allmählich verändert sich auch mein Teint - die Sonne lässt sich endlich immer öfter blicken und die Temperaturen steigen stetig

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Woche 2

Halli, Hallo, Hallöchen - hier bin ich nun wieder nach meiner zweiten Woche in Venedig und einem Wochenende in Florenz und Bologna. Und wieder ist jede Menge passiert: Am Donnerstag, 25. April, habe ich meinen ersten Feiertag in Venedig erlebt: Den Tag der Befreiung Italiens vom Faschismus. Deshalb bin ich gemeinsam mit einigen Studentinnen in die Markuskirche zur Heiligen Messe aufgebrochen. Da sich die Woche zuvor stets hunderte von Touristen vor dem Eingang tummelten, hatte ich die Kirche noch nicht besichtigt und im Nachhinein muss ich sagen, dass das definitiv die richtige Entscheidung war. Denn die Kirche im Rahmen einer Messe zu erleben ist schlichtweg viel authentischer und ich war beeindruckt: all die goldenen Mosaike an den Decken, der Einzug der Priester und des Bischofs, der Chor und die Gestaltung der Messe waren umwerfend. Doch es sollte nicht lange dauern und schon wurde ich mit neuen Eindrücken überflutet, denn bereits am nächsten Morgen brachen wir nach Florenz und Bologna auf. Leider muss ich aber zugeben, dass ich von Florenz nicht allzu begeistert war (abgesehen von dem wunderschönen Dom), da mir die Stadt an sich und ihre Atmosphäre nicht so sehr gefallen haben. Ich bereue zwar nicht, dass ich dort war, aber ich denke, ich war bereits zu verwöhnt von Venedig. Ich liebe die äußerst prunkvoll verzierten Palazzi am Canale Grande in Venedig, sodass mich die mir etwas simpel erscheinenden, besonders im Braunton gehaltenen, bäuerlichen Häuser Florenz' nicht allzu sehr beeindrucken konnten. Ich liebe eben Werke und Gebäude des Barocks und der Renaissance und ihren Stil, sodass alles andere auf mich weniger beeindruckend wirkt. Aber dennoch war es ein schöner Ausflug und ich habe auch ein wenig mehr von der Toskana gesehen, denn am Samstag haben wir uns auf den Weg in eine alte Medici Villa außerhalb von Florenz gemacht und sind schließlich mit einem kleinen Reisebus inklusive original italienischem Busfahrer und italienischer Musik durch die Weinberge gefahren. Wir fühlten uns wie richtige Italiener! Tags darauf ging es schließlich nach Bologna und diese italienische Studentenstadt hat mich von Grund auf begeistert: man merkte sofort, dass hier die richtigen Italiener wohnen und vor allem studieren, dass man kaum Touristen antrifft. Und das Flair dieser Stadt war überall zu spüren. Als uns schließlich am Torre Assinelli (dem Turm der Stadt) noch die Sonne begrüßte, war der Tag perfekt und wir fuhren glücklich und zufrieden zurück nach Venedig. Und tatsächlich: in Venedig fühlten wir uns alle bereits ein wenig, als würden wir heimkommen, in unsere Stadt, denn wir alle haben bereits gelernt, sie zu lieben!

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Woche 1

Ciao a tutti! - Hallo allerseits, wie man im Italienischen so schön sagt. Ich habe mich bereits bestens eingelebt, verstehe mich hervorragend mit der Familie, vor allem mit den den Jungs und ich habe diese wunderschöne Stadt nach einer Woche schon voll und ganz in mein Herz geschlossen. Egal ob Regen oder Sonnenschein - wir hatten in der letzten Woche beides - der Charme dieser Stadt hat mich in den Bann gezogen: Ich genieße es, meinen Kaffe im Sonnenschein am Canale Grande zu trinken, ebenso wie mit patschnassen Füßen mit dem Kleinen von der Schule nach Hause zu laufen - denn das gehört ebenso zu Venedig wie das schöne Wetter.

Sogar das erste "Babysitten" habe ich wohl überstanden, obwohl ich, wie ich im Nachhinein von meinen beiden Jungs erfuhr, gleich einmal auf meine Grenzen getestet wurde: anstatt zu gehorchen und zu essen oder ins Bett zu gehen, wenn ich es sagte, rannten die beiden noch eine Runde durch die Wohnung und begannen, mit mir verstecken zu spielen. Nachdem aber schließlich auch das geschafft war, plagten Lapo Bauchschmerzen und das gleich an meinem ersten Abend mit ihnen alleine. Aber nach einem liebevoll zubereiteten Tee, einer Wärmflasche, ein paar Tröpfchen Medizin und einer halben Stunde Streicheleinheiten, hatte ich auch das geschafft (Puh, mir fiel ein Stein vom Herzen als er endlich schlief, das dürft ihr mir glauben) und bereits das zweite Babysitten dieser Woche verlief problemlos.

Mittlerweile macht auch mein Italienisch Fortschritte, nachdem ich den zwar den Kurs wechseln musste, da der Erste zu schwer für mich war, aber nun läuft es wirklich prima und obwohl eine Einheit drei Stunden dauert, gehe ich jedes Mal wieder gerne zur Uni, um diese wunderschöne, temperamentvolle Sprache zu erlernen ebenso wie um Leute kennenzulernen. Auch das ist mir bereits geglückt, sodass ich Freitag bereits mit drei Österreicherinnen nach Florenz und Bologna aufbreche, um noch mehr von Italien zu sehen. Si, tutto va multo bene e gudo pienamente il mio vita l'italiano. A presto! (Ja, alles läuft sehr gut und ich genieße mein italienisches Leben in vollen Zügen. Bis bald!)

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Sechs Stunden Zugfahrt und jede Menge Gedanken

11:31 Uhr: Abfahrt in München. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge steige ich in den Zug, verabschiede mich von meinen Eltern und einer meiner besten Freundinnen, die in München studiert und noch extra zum Bahnhof kam, um mich zu verabschieden. Im Moment noch überwiegt die Traurigkeit über den Abschied: Ich frage mich, was ich hier eigentlich tue? Warum ich eine bezaubernde Familie, einen fabelhaften Freund, meine sechs zauberhaften besten Freundinnen meine super Studienkollegen und all die anderen lieben Menschen zurücklasse? Ich frage mich, ob alles gut gehen wird und ob meine Gastfamilie mich mag? Ich frage mich, ob ich nicht doch noch umkehren soll, um in meine Wohnung nach Passau zu fahren?

Doch trotz all der Zweifel bin ich mir sicher, dass ich genau das will: Einige Zeit ins Ausland. Eine andere Kultur kennenlernen, auf mich ganz alleine gestellt sein, Zeit für mich haben und mich selbst ein wenig besser kennenlernen. In den letzten vier Jahren hatte ich dazu kaum Zeit. Ich büffelte für mein Abitur, begann zwei Wochen darauf mein Grundschullehramtsstudium und nun schon stehe ich kurz vor meinem ersten Staatsexamen. Genau deswegen habe ich mich für diese Auszeit entschieden, meinen Sommer in Venedig. Noch einmal Kraft tanken, abschalten, Momente genießen und ganz nach dem italienischen Motto "Dolce vita" leben.

Obwohl ich jetzt schon weiß, dass es mir Probleme bereiten wird, mich auf diesen Lebensstil einzulassen (ich bin meist überpünktlich, plane Monate voraus und hätte gerne auf alle meine Fragen sofort eine Antwort), hoffe ich, dass ich besonders daraus lernen werde, manche Dinge gelassener zu sehen und den Augenblick zu leben.

12:37 Uhr: Meine Tränen sind getrocknet und die Freude steigt ebenso wie die Nervosität: Werde ich meine Gastmama am Bahnhof finden? Schaffe ich es meine gefühlten 50 Kilogramm Reisgepäck aus dem Zug zu hieven? Wird mir die Stadt überhaupt gefallen? Was werden die Kinder zu mir sagen, wenn ich die Wohnung betrete? Werde ich mich mit meinem Anfänger-Italienisch vorstellen können? Ja, all diese Gedanken schwirren unaufhörsam durch meinen Kopf. Und schon im nächsten Moment denke ich mir: "Naja, ändern kannst du sowieso nichts. Lass es auf dich zukommen, dann wirst du schon sehen, was passiert!"

17:00 Uhr: So schnell kann's gehen: Bekanntschaft numero uno! Als die junge Dame neben mir niest und ich mit einem höflichen "Gesundheit" reagiere, kommen wir sofort ins Gespräch. Sie, Tiziana, erzählt mir, dass sie an der Universität in Venedig studiert und auch Deutsch lernt. Nachdem ich ihr erzählt habe, dass ich als Au-pair in Venedig arbeiten werde und hier auch Italienisch lerne, schlägt sie vor ein "Tandem" zu gründen, das heißt sie lernt mit mir Italienisch und ich lerne mit ihr Deutsch. Wenn uns die Sprachbarrieren Probleme bereiten, dolmetscht uns unser Gegenüber, eine Südtirolerin, die ebenso viele Tipps für meinen Aufenthalt hat. Tiziana und ich tauschen noch eben die Nummern, um uns bald zu verabreden und schon steht mir meine Ankunft kurz bevor.

19:00 Uhr: Geschafft, alles hat super geklappt! Ich habe meine Gastmama sofort am Bahnhof gefunden. Sie holte mich gemeinsam mit dem "Kleinen" (Lapo, 9 Jahre) am Bahnhof ab, begrüßte mich herzlich mit Küsschen links, Küsschen rechts und schon finde ich mich auf einem Wassertaxi am Canale Grande wieder. Links und rechts ragen Palazzi in die Höhe und schon haben wir die Rialto-Brücke passiert. Nach einem kurzen Fußmarsch sind wir schließlich auch schon "zu Hause": in einer riesigen Altbauwohnung mitten im Viertel San Marco. Wenn ich das Wohnzimmer betrete, komme ich mir beinahe vor wie eine kleine Prinzessin. Die hohen Türen und verzierten Fenster im venezianischen Stil versetzen mich in Staunen. Aber das Beste an dem heutigen Abend ist dieser positive erste Eindruck: Ich verstehe bereits Einiges, wenn die Einheimischen oder meine Gastfamilie vor mir Italienisch sprechen, also bin ich positiv gestimmt, diese Sprache erlernen zu können; Alle haben sich über meine Gastgeschenke gefreut und auch der "Große" (Brenno, 12 Jahre) und mein Gastpapa Renato waren sofort super lieb zu mir.

23:00 Uhr: Nachdem ich mein Gepäck in meinem Zimmer verstaut habe, meinen Eltern und meinem Freund zu Hause Bescheid gegeben habe, dass ich wohlauf bin, falle ich müde ins Bett. Morgen muss ich schließlich fit sein: Francesca wird mir die Stadt zeigen und abends schon wartet meine erste Italienisch-Stunde an der Universität auf mich. In diesem Sinne: Buona notte!

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Ein unschlagbares Team - Lapo und Katharina

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Einer der letzten Abende für Katharina in Venedig

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Kunstwerk der Bienale

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Ausgehfertig in Venedig

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Verona

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Vor der Arena in Venedig

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Hochwasser in Venedig

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Griechisch-deutsche Freundschaft

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Katharina Beer aus Dingolfing hat in Venedig schon drei Freundinnen gefunden.

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Amphitheater Triest

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Blick aus dem Dogenpalast

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Blick über Florenz

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Bologna

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Schloss Miramare

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Tagesausflug nach Triest

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Triest

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Katharina Beer aus Dingolfing entdeckt Venedig.

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Katharina Beer aus Dingolfing entdeckt Venedig.

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Katharina Beer aus Dingolfing entdeckt Venedig.