Freischreiben-Küche
So gelingt eine Zitronentorte mit Blaubeeren
5. Juli 2022, 6:00 Uhr aktualisiert am 5. Juli 2022, 12:09 Uhr
Wenn das Leben dir Zitronen gibt, macht Freischreiben-Autorin Alexandra Kraus eine leckere Zitronentorte daraus. Hier das Rezept.
Meine Kreationen, die ich im Lockdown gebacken habe, wurden vor allem von meinen Gastgroßeltern während meiner Zeit als Demi-pair in Neuseeland einverleibt. Bonka, der Opa, ist ein früherer amerikanischer Businessmen, Monka ein wahres Cowgirl aus Texas. Wenn man ihren Geschichten glauben schenken darf, ist sie im späten Wilden Westen an der Grenze zu Mexiko aufgewachsen. Dabei hat sie fast erfolgreich versucht, beim Cowboy-und-Indianer-Spielen in ihrer Kindheit den Nachbarsjungen zu erhängen. Also wenn Monka "a request" für einen Zitronenkuchen stellt, bekommt sie ihn. Ohne weitere Fragen.
Für den Teig habe ich zuerst 200 Gramm Butter und 150 Gramm Zucker schaumig geschlagen, dann eine Prise Salz, einen guten Schuss Vanille-Extrakt und vier Eigelb untergerührt, sowie den Abrieb von drei Zitronen und einer Orange und deren ausgepressten Saft. Das Ganze wird dann langsam mit 300 Gramm Mehl und einem Päckchen Backpulver vermengt.
Im nächsten Schritt werden acht Eiweiß steif geschlagen und dann vorsichtig in den Teig untergehoben (Tipp: Hebe die restlichen Eigelb auf, die benötigst du für die Lemon Curd). Wenn du möchtest, kannst du den Teig mit 150 Gramm Blaubeeren verfeinern. Dazu diese waschen und in Mehl wenden (das verhindert deren Absinken beim Backen). Du heizt den Backofen auf 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vor, gibst den Teig in eine gefettete Form und backst das Ganze etwa eine Stunde lang.
Presse eine weitere Zitrone aus und wenn der Kuchen fertig gebacken ist, stichst du mit einem Schaschlik-Stäbchen kleine Löcher rein und tränkst ihn mit dem Saft, bevor du ihn komplett abkühlen lässt. Danach halbierst du den Kuchen horizontal. Dann ist es Zeit, ihn mit der Lemon Curd zu bestreichen. Nach Belieben kannst du auf die Lemon Curd noch frische Blaubeeren legen.
Lemon Curd: Dafür benötigen wir den Abrieb und Saft von drei Zitronen, die vier Eigelb, eine Prise Salz, einen guten Schuss Vanille und 50 Gramm Puderzucker. Das Ganze erhitzt du langsam in einem Topf unter ständigem Rühren, bis es dickflüssig ist. Achte darauf, dass deine Curd zu keinem Zeitpunkt zu kochen anfängt. Danach nimmst du den Topf von der Herdplatte und rührst 100 Gramm Butter unter, bis sich diese aufgelöst hat. Danach in ein Gefäß füllen und bis zur weiteren Verwendung abkühlen lassen.
Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.