Training für das Herz

So wirkt die Sauna auf Geist und Körper


Die Schwitzstube ist gut für die Gesundheit.

Die Schwitzstube ist gut für die Gesundheit.

Von bär

Wenn wir in die Sauna gehen, bringt das unseren Körper richtig in Schwung.

Wir merken, wie unser Herz arbeitet. Aber auch unsere Psyche dankt uns einen Saunabesuch, das bestätigen auch die Apotheken Umschau und das Magazin ottonova.

Unser Immunsystem wird durch die Hitze angekurbelt. Die Hautoberfläche erwärmt sich. Das ist ähnlich wie bei Fieber. Dadurch werden deine Schleimhäute besser durchblutet. Und Sekrete, in denen Abwehrstoffe enthalten sind, werden ausgeschüttet. Du boosterst also deine Abwehrkräfte und wirst nicht so schnell krank.

Auch unser größtes Organ - die Haut - freut sich über einen Saunabesuch. Beim Schwitzen öffnen sich die Poren. Talg und Hautzellen fließen ab, unsere Haut wird reiner und heilt schneller, wenn sie entzündet ist.

Eine finnische Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte über 20 Jahre lang Todesfälle, Herzinfarkte und Herz-Kreislauf-Probleme im Zusammenhang mit Saunen. Die Studie zeigte: Regelmäßiges Saunieren senkt das Risiko, an Herzproblemen zu sterben. Aber woran liegt das?

Sauna ist wie ein Training für das Herz. Wir kennen das aus dem Fitness-Studio: Wer häufig Gewichte stemmt, bekommt Muckis. Bei unserem Herz ist das ähnlich. Die Blutgefäße weiten sich und ziehen sich dann wieder zusammen. Das Herz wird stärker und der Blutdruck senkt sich langfristig.

Auch unserer mentalen Verfassung tut ein Saunagang gut. Die Schwitzkammer hilft gegen Stress. Unser Körper schüttet weniger von dem Stresshormon Cortisol aus und zeitgleich mehr von dem Glückshormon Endorphin. Saunieren macht also glücklicher.

Ähnliches passiert, wenn wir Schokolade essen. Auch hier schüttet das Gehirn Endorphine aus. Mit der Schokolade solltest du aber lieber bis nach der Sauna warten, sonst gibt es eine Sauerei.

Außerdem beobachtete eine Langzeitstudie rund 2.300 Teilnehmer, die vier- bis siebenmal die Woche saunierten. Sie fanden heraus: Das Risiko an Demenz zu erkranken konnte um 66 Prozent gesenkt werden.

Hinweis: Dieser Text stammt aus der Freistunde, der Kinder-, Jugend- und Schulredaktion der Mediengruppe Attenkofer. Für die Freistunde schreiben auch LeserInnen, die Freischreiben-AutorInnen. Mehr zur Freistunde unter freistunde.bayern.