Gaming-Tipp

„Super Mario Wonder“ gibt den 2-D-Plattformern des Klempners frischen Wind

Neue Synchronstimme, besonderes System: „Super Mario Bros. Wonder“ schenkt den 2-D-Spielen des berühmten Klempners endlich wieder Innovationen und Kreativität.


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Die Welt von Super Mario wirkt in dem neuen Spiel noch eine Ecke bunter und charmanter.

Unendlich viele Leben: Super Mario ist einfach nicht totzukriegen. Schon seit fast 40 Jahren hüpft der rote Klempner durch die bunten Welten des Pilzkönigreichs. Der erfolgreiche Animationsfilm über Mario, den Entwickler Nintendo und Minions-Studio Illumination dieses Jahr veröffentlichten, hauchte neues Leben in das Franchise. Das wollte Nintendo natürlich ausnutzen und veröffentlichte ein neues, klassisches Mario-Spiel im 2-D-Stil. Das vergangene Game in diesem Genre, „Super Mario Bros. U“, ist unter Fans berüchtigt dafür, dass er seinen Vorgängern zu sehr ähnelte. Tappt „Super Mario Bros. Wonder“ in dieselbe Falle?

Darum geht’s: Auch ein Klempner braucht mal eine Pause: Deswegen kommt die Einladung von Prinz Florian gerade recht. Der liebenswürdige Wurm ist der Herrscher des Blumenkönigreichs, einem benachbarten Ort von Marios Pilzkönigreich. Doch dort angekommen, schnappt sich der böse Bowser eine sogenannte Wunderblume, und verschmilzt mit Florians Schloss. Mario und seine Freunde müssen daraufhin Wundersamen sammeln, um seine gemeinen Pläne mal wieder zu stoppen.

Das Besondere: „Super Mario Bros. Wonder“ explodiert vor Kreativität. Jedes Level hat mindestens eine neue Mechanik, die den Spieler überrascht. Der Grund sind die neuen Wunderblumen, bei denen sich die Level auf unerwartete Weise verändern. Plötzlich befindet man sich in einem Schneesturm, hüpft auf Nashörnern rum oder muss ein Quiz lösen. Nur selten wird der Effekt einer Wunderblume wiederholt, sodass man nie wissen kann, auf welche Weise das Level diesmal auf den Kopf gestellt wird.

Und die Kreativität der Entwickler zeigt sich auch in den neuen Animationen, die Mario und seine Freunde bekommen haben. Nicht nur gibt es zwölf spielbare Charaktere – acht mehr als in den meisten Vorgängern. Ihre Animationen wirken auch so ausdrucksstark wie noch nie.

Die Welt von „Super Mario Bros. Wonder“ ist jedoch weiter traditionell aufgebaut: Es gibt eine Wasserwelt, eine Wüstenwelt, eine Dschungelwelt, und so weiter. Dennoch sind die Oberwelten, in denen man die einzelnen Levels auswählt, sehr liebevoll und mit vielen Geheimnissen gestaltet.

Und als wäre das nicht genug, gibt es nun ein System, mit dem man Mario auf eine neue Weise erleben kann: Durch sogenannte Abzeichen, die man im Spielverlauf sammelt, kann man zwischen 24 besondere Fähigkeiten wählen. Plötzlich segelt Mario mit seiner Kappe durch die Luft oder er ist unsichtbar – sowohl für die Gegner als auch den Spieler. Die Abzeichen machen das Game also oft leichter, manchmal jedoch auch ein wenig schwerer. Deswegen ist es umso wichtiger, die richtige Fähigkeit für jedes Level zu wählen.

Video zum Thema:

In aller Kürze: „Super Mario Bros. Wonder“ revolutioniert die 2-D-Spiele des Franchise – und fühlt sich dennoch angenehm vertraut an.

Das Ende einer Ära: „Super Mario Bros. Wonder“ ist das erste Spiel, in dem ein neuer Synchronsprecher Mario seine Stimme leiht. Charles Martinet, der vorherige Sprecher, ging nämlich vor Kurzem in den Ruhestand. Über 25 Jahre prägte er den Sound von Nintendos bekanntestem Maskottchen. Wer allerdings nicht zu genau hinhört, dem fallen die Unterschiede gar nicht auf. Kevin Afghani, der nun Mario eine Stimme gibt, ist nämlich sehr gut darin, Martinets ikonische „Wahoos“ und „Yippies“ zu imitieren.

Fazit: „Super Mario Bros. Wonder“ ist der frische Wind, den die 2-D-Plattformer mit dem roten Klempner dringend gebraucht haben. Es behält bei, was die Spiele besonders macht, und fügt dennoch Hunderte Ideen und Konzepte in die bekannte Formel hinzu. Somit ist es nicht nur ein perfekter Einstiegspunkt für neue oder ehemalige Fans, sondern ein Gaming-Highlight des Jahres für alle, die Mario über die Jahre treu geblieben sind. 

„Super Mario Bros. Wonder“, 2-D-Plattformer, Nintendo, erschienen für Nintendo Switch, freigegeben ab sechs Jahren.