Fussball-Straubing
Weniger ist oft mehr
31. Januar 2012, 11:37 Uhr aktualisiert am 31. Januar 2012, 11:37 Uhr
Frisch gewaschene Haare und saubere Fingernägel sind ein Muss für den Bewerber. Auch angemessene Kleidung kann entscheidend sein. Studien belegen, dass sich Menschen bei passend gekleideten Kundenbetreuern wohler fühlen. "Man hat das getestet, indem man an einem Schalter jemanden mit Anzug und Krawatte gesetzt hat und an einen anderen jemanden in legerer Kleidung", erzählt AOK-Ausbildungsleiter Jürgen Häns. "Die Kunden standen bei dem Anzugträger Schlange." Zudem zeigt man mit passender Kleidung auch Respekt gegenüber seinen Mitmenschen. Das heißt: Weg mit zu kurzen Hosen, dreckigen oder gar weißen Socken, zu tiefen Ausschnitten oder Miniröcken. Für Mädchen gilt auch folgende Faustregel: Mehr als fünf Accessoires sind zu viel. Dazu zählen übrigens auch die Uhr und der Gürtel. Auch die Absätze sollten nicht höher als sechs Zentimeter sein. Kitsch bleibt zu Hause, ebenso wie die Pudelmütze, die Winterboots oder noch schlimmer die Flip-Flops. "Auch das ist schon vorgekommen", weiß Jürgen Häns. Blusen sollten immer groß genug sein und nicht spannen. Auch abgetragene oder dreckige Schuhe bleiben daheim. "Für viele ist Kleidung und ihr eigener Stil wichtig", sagt Häns. Jeder müsse vorher wissen, ob der Beruf auch zu seinem Stil passt oder ob man bereit ist, sich anzupassen.
Bei Parfüm und Make-up gilt: Weniger ist mehr. Und auch Gerüche wie Knoblauch vom Mittagessen oder kalter Rauch stören die Atmosphäre. "Ob Bewerber rauchen oder nicht, ist aber kein Einstellungskriterium", weiß Jürgen Häns. (tp)