Vogelarten im Überblick

Wer jagt was?


Wanderfalke, Habicht, Uhu - Der Falkner kennt jede Vogelart auswendig.

Wanderfalke, Habicht, Uhu - Der Falkner kennt jede Vogelart auswendig.

Von Redaktion idowa

Für die Jagd hat ein Falkner eine ganze Reihe an Vögeln zur Auswahl. Je nach Größe und Lebensraum eignen sich bestimmte Vogelarten besser, um Wild zu jagen, oder auch gar nicht, wenn der Greifvogel die Tierart nicht in der Natur jagt. Dabei darf ein Falkner nicht unbegrenzt viele Vögel halten. Von jeder einheimischen Vogelart darf er maximal zwei Tiere besitzen. Sind die Vögel nicht in Deutschland beheimatet, darf er aber so viele haben, wie er ernähren kann. Hier einige Beispiele:

Wanderfalke (Falco peregrinus): Der Wanderfalke kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn es auf die Entenjagd geht. Der Falkner kann den Wanderfalken auch auf andere Vögel wie zum Beispiel Krähen oder Rebhühner ansetzen. Nur zu groß darf der Vogel nicht sein.

Gerfalke (Falco rusticolus): Ein universeller Jäger, den der Falkner sowohl auf Kaninchen aber auch auf Flugwild wie Fasane oder Rebhühner ansetzen kann. Diese stellen in der Natur auch die Hauptbeude des Gerfalken dar.

Habicht (Accipiter gentilis): Auch dieser Greifvogel eignet sich für alle Arten von Vögeln, von der Taube bis zur Ente. Daneben setzten Falkner ihn aber auch für die Jagd auf Kaninchen ein. Weibliche Habichte jagen auch Feldhasen, allerdings muss der Falkner hier schnell sein. Denn sie können ihn in der Regel nur festhalten, aber nicht töten. Im Nahen Osten benutzen Falkner anstelle eines Habichts den Wüstenbussard.

Steinadler (Aquila chrysaetos): Hasen und Kaninchen jagt der Steinadler zwar auch, allerdings lässt er von diesen Tieren nicht mehr viel übrig, wenn er sie einmal hat. Deshalb benutzen Falkner ihn, um größere Tiere zu jagen: Feldhasen, Rehe, aber auch Wölfe. Arabische Falkner trainieren ihre Steinadler, um Antilopen, Gazellen oder Schakale zu jagen.

Uhu (Bubo bubo): Eine Besonderheit stellt in der Falknerei der Uhu dar. Denn der Falkner schickt ihn nur aus, um Wild zu jagen. Da der Uhu sowohl tagsüber als auch nachts jagen kann, benutzen Falkner ihn auch, um gegen Konkurrenz in Form wilder Jäger wie Marder und Iltisse vorzugehen.

Von Sebastian Geiger