Dass Lebkuchen bei uns in Bayern oft auch aus Kartoffeln gemacht werden, ist nichts Neues. Sie sind besonders saftig und weich und anders als viele andere Lebkuchenkreationen haben sie den Vorteil, dass sie direkt nach dem Backen vernascht werden können.

Und was sind Pomeranzen? So werden Bitterorangen auch genannt. Die Frucht ist zwar essbar, aber sehr bitter. Ihre Schalen kocht man zu Orangenmarmelade, kandiert sie zu Orangeat oder verwendet sie bei der Herstellung von Limonaden und Likören.

Zutaten:

• 450 g Mehl
• 750 g Zucker
• 500 g Nüsse, gemahlen
• Abrieb und Saft von 4 Pomeranzen (Alternativ 100 g Orangeat, 100 g Zitronat)
• 1 Pck. Lebkuchengewürz
• 1 Pck. Backpulver
• 6 Ei(er)
• 1.000 g Kartoffel(n)
• 500 Backoblaten
• 200g Kuchenglasur

Zubereitung
Für die Erdäpfel-Lebkuchen kocht man zuerst die Kartoffeln, lässt sie auskühlen und drückt sie dann durch die Kartoffelpresse.

Danach vermengt man Mehl, Zucker, gemahlene Nüsse und Eier mit der Kartoffelmasse und rührt Backpulver und Lebkuchengewürz unter.

Von den vier Pomeranzen reibt man die Schale in den Teig, danach drückt man den Saft aus den Früchten und gibt ihn zu der Masse. Wer keine Pomeranzen zur Verfügung hat, kann alternativ auch auf Orangeat und Zitronat zurückgreifen.

Alle Zutaten werden nun noch einmal gut miteinander vermischt und dann der Teig mit einem kleinen Löffel auf große Backoblaten gesetzt. Im Ofen bei 180 bis 200 Grad etwa 20 Minuten lang backen.

Die Lebkuchen nach dem Auskühlen entweder so servieren oder mit einer Glasur nach Wahl bestreichen.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken!

Info: Gekocht hat das Rezept Bernhard Senkmüller aus Passau. Er ist gelernter Koch und 1. Genussbotschafter von Niederbayern. Das Rezept stellte er für die Genussregion Niederbayern zur Verfügung. Über die Esskultur verbindet die Genussregion Niederbayern den einzigartigen Charakter von Menschen, Natur und Landschaft in der Region mit zukunftsorientierten Impulsen. Gegründet 2020 durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) möchte die Genussregion Niederbayern traditionelle und moderne Aspekte der Lebensmittelproduktion aufzeigen: Welche Geschichten und Gesichter stecken hinter den Tellern, die tagtäglich vor uns stehen? Dabei hat sie es sich zum Ziel gesetzt, die Gesellschaft für die hervorragenden, niederbayerischen Lebens- und Genussmittel zu begeistern.