Pandemie
Österreich setzt Corona-Impfpflicht aus
9. März 2022, 9:35 Uhr aktualisiert am 9. März 2022, 9:35 Uhr
In der Alpenrepublik gilt eigentlich seit Anfang Februar die Impfpflicht gegen das Coronavirus. Alle, die sich weigern, mussten mit hohen Geldstrafen rechnen. Nun wird die Impfpflicht ausgesetzt.
Österreich setzt die Impfpflicht gegen das Coronavirus aus. Die Impfpflicht sei bei der vorherrschenden Omikron-Variante nicht verhältnismäßig, sagte Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) in Wien.
Basis für die Entscheidung sei der Bericht einer Expertenkommission. In drei Monaten solle neu entschieden werden, sagte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).
Die Impfpflicht gilt eigentlich seit Anfang Februar. Ab 15. März mussten bisher alle, die sich weigern, mit Geldstrafen von bis zu 3600 Euro rechnen. Österreich war mit dem Schritt ein Vorreiter in der EU. In anderen Ländern gab es nur altersspezifische Vorschriften. Die Impfquote liegt in Österreich bei rund 70 Prozent.