Wenn mittwochs im "House of Commons" der britische Premierminister von den Abgeordneten "gegrillt" wird, geht ordentlich die Post ab. Dann wird gestritten und polemisiert, dann darf es auch schon einmal lauter werden. Man muss das nicht mögen und für ein Vorbild halten. Doch etwas mehr Stimmung und Spannung dürften es im deutschen Parlament schon sein. Schon Bundeskanzlerin Angela Merkels Befragungen im Bundestag rissen niemanden vom Hocker. Mit ihrem Nachfolger Olaf Scholz ist dieses Format noch mühsamer geworden. Dabei gibt es Themen genug, bei denen die Abgeordneten ans Eingemachte gehen könnten.