Klimakonferenz COP27
Reiche Staaten kaufen sich ein gutes Gewissen
20. November 2022, 15:27 Uhr aktualisiert am 20. November 2022, 15:27 Uhr
Am Ende der Klimakonferenz COP27 siegte der menschliche Faktor und die Vernunft blieb auf der Strecke. Nach zwei Wochen anstrengender Debatten in klimatisierten Räumen bei teurem Essen und schlechtem Kaffee wollten die rund 35.000 Teilnehmer nur noch eins: nach Hause. Profis provozieren diesen Effekt und ziehen Verhandlungen für ihre Zwecke künstlich so in die Länge, dass sie in ermüdenden Marathonsitzungen enden. Wer's nicht glaubt, blickt einmal auf die wichtigsten Friedensverhandlungen, Koalitionsausschüsse, Bundestagssitzungen oder Tarifrunden der Vergangenheit. Die meisten endeten in den frühen Morgenstunden. Dabei kommt nicht immer etwas Gutes heraus, wie die Klimakonferenz in Sharm El-Sheikh zeigt.
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