Leitartikel

Klimakonferenz COP27

Reiche Staaten kaufen sich ein gutes Gewissen


Die COP27 im ägyptischen Sharm El-Sheikh ist mit einem Kompromiss zu Ende gegangen. Es soll viel Geld fließen. Das eigentliche Problem wird damit nicht gelöst. Die Erderhitzung geht weiter.

Die COP27 im ägyptischen Sharm El-Sheikh ist mit einem Kompromiss zu Ende gegangen. Es soll viel Geld fließen. Das eigentliche Problem wird damit nicht gelöst. Die Erderhitzung geht weiter.

Am Ende der Klimakonferenz COP27 siegte der menschliche Faktor und die Vernunft blieb auf der Strecke. Nach zwei Wochen anstrengender Debatten in klimatisierten Räumen bei teurem Essen und schlechtem Kaffee wollten die rund 35.000 Teilnehmer nur noch eins: nach Hause. Profis provozieren diesen Effekt und ziehen Verhandlungen für ihre Zwecke künstlich so in die Länge, dass sie in ermüdenden Marathonsitzungen enden. Wer's nicht glaubt, blickt einmal auf die wichtigsten Friedensverhandlungen, Koalitionsausschüsse, Bundestagssitzungen oder Tarifrunden der Vergangenheit. Die meisten endeten in den frühen Morgenstunden. Dabei kommt nicht immer etwas Gutes heraus, wie die Klimakonferenz in Sharm El-Sheikh zeigt.

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