Bundestag

Scholz verliert Vertrauensfrage und wirbt um Vertrauen der Wähler

Das Parlament hat Bundeskanzler Olaf Scholz das Misstrauen ausgesprochen, die Bürger sollen ihm bei der Neuwahl neues Vertrauen schenken. Seine Rede ist eine Abrechnung mit einem Mann.


Bundeskanzler Olaf Scholz erläutert die Vertrauensfrage im Bundestag.

Bundeskanzler Olaf Scholz erläutert die Vertrauensfrage im Bundestag.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Vertrauensfrage im Bundestag verloren. Die Mehrheit der Abgeordneten sprach dem 66-Jährigen am Montag das Misstrauen aus und ebnete damit den Weg für die Neuwahl am 23. Februar. Die Stunde seiner Niederlage versuchte der SPD-Politiker, in einen Neuanfang seiner Kanzlerschaft zu verwandeln. "Für unser Land, für Deutschland, werde ich jeden Tag weiter alles geben. Und dafür bitte ich Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, um Ihr Vertrauen", sagte Scholz am Abschluss seiner Rede, die einer Bewerbung für das mächtigste politische Amt Deutschlands glich. Darin ging er einen Mann frontal an. FDP-Chef Christian Lindner sprach er die "sittliche Reife" für Politik ab, warf ihm die bewusste Sabotage der Ampel-Koalition vor. "Die Wahrheit über dieses Schauspiel ist inzwischen ans Licht gekommen", erklärte Scholz.

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