Macron und Scholz

Verhältnis zwischen Berlin und Paris ist schlecht


Emmanuel Macron (l.) und Olaf Scholz: Das deutsch-französische Verhältnis steht gerade unter besonderer Beobachtung.

Emmanuel Macron (l.) und Olaf Scholz: Das deutsch-französische Verhältnis steht gerade unter besonderer Beobachtung.

In der Politik kommt kleinen Gesten manchmal große Bedeutung zu. Beim Treffen der 27 Staats- und Regierungschefs in Brüssel lässt der französische Präsident Emmanuel Macron den deutschen Kanzler gute 15 Minuten warten. Olaf Scholz und Macron sind zu einem bilateralen Gespräch am Rande des EU-Gipfels verabredet, solche Verspätungen kommen vor. Doch das deutsch-französische Verhältnis steht gerade unter besonderer Beobachtung. Der deutsch-französische Ministerrat in Fontainebleau? Abgesagt. Die geplante trilaterale Präsidiumssitzung des Bundestages, der französischen Assemblée nationale und des polnischen Sejms in Augsburg? Abgesagt. Offiziell werden zeitliche und logistische Gründen genannt, doch im politischen Berlin glaubt das niemand. Solch hochkarätige Treffen sind von langer Hand vorbereitet, da geht in der Regel nichts schief. Die Gründe liegen woanders.

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