Auch Klimaproteste geplant
Warnstreiks legen Busse, Tram und U-Bahnen lahm
3. März 2023, 7:47 Uhr
Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr haben am Freitag in mehreren bayerischen Städten, darunter auch Regensburg, Busse und - wo vorhanden - Straßen- und U-Bahnen lahmgelegt.
Die Gewerkschaft Verdi kämpft mit der Aktion für deutlich höhere Löhne, aber auch eine bessere Finanzierung des ÖPNV. Teilweise wollen sich Streikende an den ebenfalls für Freitag angekündigten Klimaschutzdemonstrationen von Fridays for Future beteiligen.
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Die Münchner Verkehrsbetriebe meldeten schon den zweiten Tag in Folge massive Einschränkungen bei Bussen. U-Bahn und Tram waren außer Betrieb. Hier fahren allerdings die S-Bahnen, die von der Bahn betrieben werden. Die AVV in Augsburg meldete, der Nahverkehr in der Stadt sei "fast vollständig zum Erliegen gekommen. Bis auf wenige Ausnahmen seien keine Straßenbahnen und Stadtbusse im Einsatz.
Tarifstreit und Klimaprotest
Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) ist gleich in mehreren Städten betroffen, nicht aber der Regionale Zugverkehr und die S-Bahnen. In Nürnberg und Bamberg bleiben der VGN zufolge alle Fahrzeuge im Depot. In Erlangen und Fürth gab es eingeschränkte Streikfahrpläne. Aus Bayreuth lagen am Morgen noch keine detaillierten Informationen vor, die Stadtwerke rechneten aber mit "erheblichen Einschränkungen".
In Regensburg entfallen am Freitag ganztägig alle von den Stadtwerken betriebenen innerstädtischen Buslinien. In Ingolstadt rechneten die INVG mit massiven Ausfällen.
Parallel zu den Warnstreiks im ÖPNV sind für Freitag - auch von Verdi aber in einem anderen Tarifkonflikt - Warnstreiks im öffentlichen Dienst angekündigt. Unter anderem sind die Müllabfuhr in München und die Stadtwerke Regensburg betroffen. Dort bleiben unter anderem die Bäder geschlossen.
Ebenfalls am Freitag soll es in mehr als 30 bayerischen Städten Klimademonstrationen von Fridays for Future geben.