Schon zu Beginn der Glasfaser-Antragswelle waren in der Grenzstadt Werber unterwegs, die nicht nur einen Kontrakt für einen Internetanschluss verkaufen wollten, sondern den Bürgern zugleich einen neuen Stromvertrag schmackhaft machten. Ihr damals falsches Versprechen: Sie wären trotzdem weiterhin Kunden der Stadtwerke Furth im Wald - was natürlich nicht der Fall war. Nachdem dies unterbunden wurde, war rund zwei Jahre Ruhe. Nun sind wieder Vertreter eines Internetanbieters mit der gleichen Masche unterwegs.

"Wir haben bereits die ersten Kündigungen. Unsere Kunden zeigten sich überrascht, weil sie dachten, sie wären trotzdem noch bei uns", berichtet Florian Kolbeck. Deshalb bitten er und Stadtwerke-Geschäftsführer Marcus Hanff all ihre Kunden, auf diesen Trick nicht hereinzufallen. Wer seine Unterschrift unter einen neuen Stromvertrag eines anderen Anbieters setzt, kann nicht weiterhin Kunde der Stadtwerke Furth im Wald sein. Im Zweifelsfall darf man jederzeit mit den Mitarbeitern in der Geschäftsstelle an der Konrad-Utz-Straße unter Telefon 09973/84300 Kontakt aufnehmen.

Warum sollten Further bei den Stadtwerken bleiben? Weil die Einnahmen nicht in irgendwelche Konzerne fließen, sondern vor Ort unter anderem in Freizeiteinrichtungen wie Frei- und Hallenbad oder auch den Skilift investiert werden. Und weil dieses kommunale Unternehmen stets bemüht ist, die Bezugspreise so fair wie möglich zu halten. Zuletzt wurde zum Jahreswechsel der Stromverbrauchspreis um sechs Cent für die Kilowattstunde gesenkt.