Seit dem 23. Februar muss sich ein 44-jähriger Inhaber eines Pizza-Lieferdienstes aus dem südlichen Landkreis Deggendorf vor der Strafkammer des Landgerichts Deggendorf unter anderem wegen der Vorwurfs der Vergewaltigung verantworten.

Dem pakistanischen Staatsangehörigen wird laut Anklageschrift von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, im Herbst 2016 in einem Abstellraum seines Lokals eine ehemalige Mitarbeiterin vergewaltigt zu haben. Diese habe ihn zuvor um ihre Lohnzettel gebeten. Außerdem soll sie nach dem Vorfall von Februar 2017 bis Jul 2017 mehrmals pro Woche im Lokal geputzt haben, weil sie bedroht wurde und körperlichen Angriffen ausgesetzt war.

Ebenfalls angeklagt sind zwei weitere pakistanische Staatsangehörige im Alter von 28 und 38 Jahren. Diese sollen an der angeklagten Vergewaltigung beteiligt gewesen sein, indem sie das mutmaßliche Opfer zunächst gewaltsam auf ein Sofa gezogen und während des Geschlechtsverkehrs festgehalten haben. Die drei Angeklagten befinden sich seit ihrer Festnahme im Juli 2017 in Untersuchungs-haft in verschiedenen bayerischen Justizvollzugsanstalten.

Bereits am 23. März hat das Gericht 14 Zeugen vorgeladen und vernommen. Am Freitag sagte nun das Opfer selbst vor der Strafkammer des Landgerichts aus.