Justizvollzugsanstalt Landshut
Häftling zündet Matratze an
10. Januar 2022, 15:45 Uhr aktualisiert am 10. Januar 2022, 16:00 Uhr
Am Samstag gegen 4.30 Uhr hat ein Häftling der Justizvollzugsanstalt Landshut die Matratze in seiner Zelle in Brand gesetzt. Er erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung. Der Schaden beträgt 5.000 Euro, teilt die Polizei mit.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen zündete der 23-jährige Insasse der Justizvollzugsanstalt Landshut die Matratze in seiner Zelle absichtlich an. Er benutzte dazu ein Feuerzeug, das er als starker Raucher berechtigt in Besitz hatte.
Durch das schnelle Eingreifen der Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt konnte das Feuer noch vor Eintreffen der Feuerwehr gelöscht und der Gefangene aus dem Haftraum evakuiert werden. Durch die Rauchentwicklung wurde der Mann leicht verletzt. Dank des raschen Einsatzes der Feuerwehr konnten die betroffenen Gebäudeteile rasch entraucht werden.
Kripo ermittelt
Nach ambulanter Behandlung in einem Krankenhaus wurde der Gefangene in einer anderen Zelle der Justizvollzugsanstalt Landshut untergebracht. Weitere Personen wurden nicht verletzt.
Die Kriminalpolizei Landshut hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Landshut die Ermittlungen übernommen. Die Hintergründe der Brandstiftung sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen, heißt es im Polizeibericht. Der Schaden wird wegen der starken Rauchentwicklung auf mindestens 5.000 Euro geschätzt.