Jetzt müssen die ersten Punkte her! Der EVL Landshut Eishockey will nach dem verpatzten Auftakt in der DEL 2 nun mit aller Macht den ersten Saisonsieg einfahren - allerdings sind beide Wochenendgegner im Vergleich zu den Niederbayern richtig gut aus den Startlöchern gekommen. Zunächst steht am Freitag um 19.30 Uhr im Eisstadion am Gutenbergweg das bayerische Derby gegen den ESV Kaufbeuren auf dem Programm. Danach geht's gleich auf große Reise. Am Sonntag (17 Uhr) müssen Chefcoach Andi Brockmann und seine Truppe nämlich beim amtierenden Meister Fischtown Pinguins Bremerhaven ran.

Der Ärger über den Fehlstart ist verraucht, jetzt geht der Blick am Gutenbergweg nur nach vorne - und das Selbstvertrauen scheint bei den Landshutern nach den ersten beiden Niederlagen der Saison auch nicht gelitten zu haben. "Wir werden gegen Kaufbeuren gewinnen. Davon bin ich fest überzeugt. Alle arbeiten hart und deshalb können wir auch mit breiter Brust aufs Eis gehen", sagt LES-Manager Wiggerl Donbeck völlig unmissverständlich. Auch Andi Brockmann blickt recht angriffslustig voraus: "Wir müssen ganz einfach unseren Job machen und nicht auf den Gegner schauen. Allerdings hat Kaufbeuren nicht zu Unrecht die ersten beiden Spiele gewonnen", warnt der Coach vor den Allgäuern, die im Zuge des Umbruchs im Sommer deutlich an Qualität gewonnen haben.

Mit der Verpflichtung von Kyle Doyle haben auch die Landshuter am vergangenen Dienstag nochmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen und auf die verletzungsbedingten Ausfälle der Stürmer Michael Endraß, Billy Trew und Jakob Mayenschein reagiert. Vom Kooperationspartner ERC Ingolstadt kommt am Wochenende mit Stephan Kronthaler eine zusätzliche Option und soll die Defensive seines Heimatvereins stabilisieren. "Jetzt haben wir acht Verteidiger. Mal sehen, was wir uns da ausdenken", sagt der Landshuter Übungsleiter und lässt sich auch diesbezüglich nicht in die Taktik-Karten schauen. Fest steht bloß, dass Pasi Häkkinen wieder zwischen den EVL-Pfosten stehen wird.

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