EVL Landshut
Mit Pasi im Rücken zum Derbysieg - Erzrivale Rosenheim am Donnerstag zu Gast beim EVL
1. Oktober 2014, 13:56 Uhr aktualisiert am 1. Oktober 2014, 13:56 Uhr
Alles andere war Vorgeplänkel - jetzt ist Derbyzeit! Der EVL Landshut Eishockey bittet am Donnerstagabend zum ersten echten Höhepunkt der DEL 2-Spielzeit 2014/15 aufs Eis. Um 19.30 Uhr gastieren die Starbulls Rosenheim zum ersten Derby "Niederbayern gegen Oberbayern" an der Isar. Die Vorfreude auf das Traditionsduell ist auf allen Seiten mit Händen zu greifen.
Große Motivationsreden sind in diesen Tagen überflüssig. Gerade beim Derby weiß jeder, worum es geht, alle wollen einfach nur, dass es endlich los geht: "Wir sind alle heiß auf dieses Spiel und freuen uns auf große Emotionen", wagt EVL-Trainer Andi Brockmann den Blick voraus auf einen großen Eishockeyabend an dem ein blonder Finne besonders im Mittelpunkt steht. EVL-Torhüter Pasi Häkkinen trug im vergangenen Jahr noch das Trikot der Starbulls Rosenheim und hat jetzt die Seiten gewechselt. Er vertritt bei den Landshutern den verletzten Tyler Weiman und will zeigen, dass man ihm in Rosenheim zu Unrecht keinen neuen Vertrag gegeben hat. "Pasi ist sicherlich derjenige, der das Spiel am meisten gewinnen will. Aber er weiß mit seinen 37 Jahren auch wie man so eine Situation nehmen muss. Außerdem ist er als Skandinavier ja schon von Haus aus ein ruhiger Typ", ergänzt Brockmann.
Entscheidend könnten die Leistungen der Special-Teams sein - und da haben die Landshuter aktuell deutliche Vorteile: Während sie eine Powerplay-Erfolgsquote von über 26 Prozent vorweisen können, kommt Rosenheim gerade auf ein einziges Überzahltor und eine Quote von mageren 4,35 Prozent. Speziell PJ Fenton, Patrick Jarrett und Kyle Doyle haben das EVL-Powerplay schneller und gefährlicher gemacht. Dazu leistete auch Neuverpflichtung Lukas Vantuch schon am letzten Wochenende seinen Beitrag. "Lukas war gleich voll da und hat schon am Freitag gepunktet. Wir werden mit ihm noch viel Spaß haben", analysiert Brockmann, dem möglicherweise eine personelle Alternative mehr zur Verfügung steht. Marc Schmidpeter steht wieder auf dem Eis, ob er spielen kann, soll sich erst kurzfristig entscheiden. Die LES GmbH rechnet mit mehr als 5.000 Besuchern. Es ist also wirklich unübersehbar: Die Derby-Euphorie hat Landshut und Rosenheim fest im Griff.