Landshut
Ver.di Streikzug von den Stadtwerken zum Rathaus
21. März 2018, 10:16 Uhr aktualisiert am 21. März 2018, 10:16 Uhr
Ver.di hatte die Beschäftigten der Stadt Landshut am Mittwochvormittag dazu aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen.
Am Mittwochvormittag fand ein weiterer Warnstreik von ver.di in Landshut statt. Etwa 250 Mitarbeiter der Stadtwerke, der Stadtverwaltung und des städtischen Bauhofs waren dazu aufgefordert, sich an einem Protestzug zu beteiligen.
Von den Stadtwerken führte der Zug zum Rathaus, um dort eine Kundgebung zu veranstalten. Vom Rathaus aus sollte sich der Protestzug dann noch einmal durch die Stadt bewegen, zurück zu den Stadtwerken.
idowa hat bei den Stadtwerken in Landshut nachgefragt, inwieweit sich infolge des Streiks Beeinträchtigungen für die Kunden im Laufe des Mittwochs ergeben können. Laut Armin Bardelle, Werkleitung bei den Stadtwerken, werden keinerlei größere Beeinträchtigungen für die Kunden erwartet. Die Versorgungssicherheit sei jederzeit gewährleistet.
Laut Johannes Viertlböck von der Presseabteilung der Stadt Landshut ist auch in den öffentlichen Einrichtungen der Stadt wie etwa dem Bürgerbüro oder dem städtischen Bauhof nicht mit größeren Beeinträchtigungen zu rechnen. "Die personelle Besetzung ist so, dass der Dienstbetrieb aufrechterhalten werden kann", erläutert er.
Die Polizei in Landshut spricht gegenüber idowa von einem unauffälligen Verlauf des Streiks am Mittwochvormittag - es habe keinerlei Sperrungen oder sonstige Probleme gegeben.
Ver.di wollte mit den Streiks den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, weil diese in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen am 12./13. März 2018 in Potsdam kein zufriedenstellendes Angebot vorgelegt hätten.
Die Gewerkschaft fordert für eine Laufzeit von 12 Monaten sechs Prozent Einkommenserhöhung, mindestens aber 200 Euro. Damit sollen die unteren Einkommensregionen im öffentlichen Dienst gestärkt werden. Außerdem werden für die Auszubildenden 100 Euro monatlich mehr sowie eine Übernahmegarantie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung gefordert.
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