Straubing

"Sehr wichtiges Wochenende": Tigers gegen Kellerkinder gefordert


Tom Pokel und die Straubing Tigers stehen vor einem "sehr, sehr wichtigen Wochenende".

Tom Pokel und die Straubing Tigers stehen vor einem "sehr, sehr wichtigen Wochenende".

Von hba

Nach dem überzeugenden Derbysieg der Straubing Tigers am Dienstagabend beim ERC Ingolstadt stehen für die Niederbayern am Wochenende zwei vermeintlich leichte Aufgaben gegen die beiden DEL-Kellerkinder an.

4:1 für die Gäste hieß es am Ende des Bayern-Derbys der Straubing Tigers beim ERC Ingolstadt. Mit dem Sieg sind die Tigers nun seit sieben Spielen gegen die Oberbayern ungeschlagen. "In der letzten Zeit liegt uns einfach deren Spielweise. Ingolstadt ist eine gute Mannschaft und hat vier starke Reihen. Verbunden mit der Derby-Stimmung der Fans sind die Ingolstädter momentan aber einfach unser Lieblingsgegner", sagt Cheftrainer Tom Pokel. Am Dienstagabend durfte mal wieder Sebastian Vogl das Tor der Straubinger hüten und zeigte eine gute Leistung. Weil er beim 7:2-Erfolg im letzten Aufeinandertreffen beider Mannschaften gut gehalten hatte, bekam er von Pokel auch dieses Mal wieder die Chance, sich zu beweisen. "Sebastian ist nach wie vor ein starker Rückhalt für uns", sagt der Trainer.

Ebenfalls gute Leistungen zeigt aktuell der vor der Saison von den Eisbären Berlin gekommene Angreifer Sven Ziegler. Am vergangenen Wochenende erzielte er beispielsweise gegen die Düsseldorfer EG beide Tigers-Treffer. "Er hat in letzter Zeit einen sehr starken Lauf", sagt Pokel. Am Anfang der Saison sei es eine Umstellung für ihn gewesen, inzwischen harmoniert Ziegler aber vor allem mit T.J. Mulock sehr gut. "Das ist eine Reihe, die sehr gut funktioniert. Sven zeigt in den letzten fünf oder sechs Wochen, was er kann", lobt Pokel

"Sehr, sehr wichtiges Wochenende"

Am kommenden Wochenende treffen die Straubinger nun mit Schwenningen und Wolfsburg auf die beiden Kellerkinder der Liga. Für Pokel ist es nicht nur deswegen ein "sehr, sehr wichtiges Wochenende". Da sein Team schon ein Spiel mehr als der Großteil der Konkurrenz hat, haben die Tigers am 26. Dezember eine Weihnachtspause und müssen der Konkurrenz eventuell beim Punkten zusehen. "An diesem Wochenende kommt alles zusammen, daher wollen wir vor Weihnachten so viele Punkte wie möglich einfahren", sagt er.

Am Freitag empfangen sie im Eisstadion am Pulverturm den Tabellenletzten Schwenninger Wild Wings, die jedoch aktuell deutlich im Aufschwung sind und zwei der vergangenen drei Spiele gewinnen konnten. "Wir müssen bereit sein, gegen einen starken Gegner zu spielen", sagt der Coach. Von seinem Team erwartet er, dass es einfach und körperbetont spielt, warnt aber vor den schnellen Angreifern der Gäste. Am Sonntag geht es dann zu den Grizzlys Wolfsburg, die aktuell die schlechtesten Special Teams der Liga stellen - knapp vor dem in dieser Kategorie Vorletzten aus Straubing. Im ersten Heimspiel gegen die Wolfsburger setzte es für die Tigers eine 1:2-Niederlage. "Schon in der Trainingswoche wird das Spiel im Kopf gewonnen. Man muss mit 105 Prozent antreten. Das haben wir aus dem Spiel gelernt", sagt der Trainer.

Personell wird am Freitagabend Jeff Zatkoff im Tor stehen, am Sonntag aller Voraussicht nach Vogl. Auch Sandro Schönberger konnte eine "Top-Trainingseinheit" abliefern. Die Entscheidung, ob er wieder spielen kann, fällt jedoch erst am Freitag. Der Kapitän ist wieder einsatzbereit.

Vorerst kein Ersatz für Dotzler

Geht es um die Tigers, kommt man in dieser Woche nicht an Alexander Dotzler vorbei. Der gebürtige Regensburger, der bei den Straubingern keinen Stammplatz hatte, wechselte innerhalb der Liga zu den Iserlohn Roosters. "Dotzi ist ein Spieler, den ich sehr gerne habe. Er ist sowohl spielerisch, als auch menschlich ein guter Typ", so Pokel. Es sei für Dotzler in dieser Saison nicht einfach gewesen, sich gegen die anderen acht Verteidiger durchzusetzen. "Ich bin froh, dass er eine neue Aufgabe gefunden hat", sagt Pokel. Mit einem Ersatz für den abgewanderten Verteidiger plant Pokel nicht.

Lesen Sie hier: Dotzler wechselt zu den Iserlohn Roosters

Die Spielerfrauen und Freundinnen der Tigers-Spieler haben in der Vorweihnachtszeit wie jedes Jahr einen karitativen Zweck unterstützt. Bewohnerinnen der "Mutter-Kind-Gruppe" Straubing (Haus für das Leben) und Frauen, die aktuell im Frauenhaus Straubing leben, haben Geschenke für den Nachwuchs bekommen. In einem vorweihnachtlichen Beisammensein wurden die Geschenke übergeben.