4:2 in Weißwasser

Eisbären Regensburg gewinnen bei den Lausitzer Füchsen

Das erste Auswärtsspiel des Jahres 2024 hat für die Eisbären Regensburg direkt auch den ersten Sieg gebracht.


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Petr Heider rückte wegen der Ausfälle bei den Eisbären von der Abwehr in den Angriff.

Von Jan-Mirco Linse

Die Anhänger der Eisbären Regensburg warteten auch beim Auswärtsspiel bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser vergeblich auf das Debut des Sturm-Neuzugangs David Booth. Der US-Amerikaner trat die Reise nach Sachsen ebenso wenig mit an, wie seine Angriffskollegen Marvin Schmid (erkrankt), Tomáš Schwamberger (verletzt) und Niklas Zeilbeck (Einsatz für Passau in der Oberliga). Ferner fehlte der Langzeitverletzte Richard Divis im Aufgebot – er unterstützte einmal mehr das Trainerteam um Headcoach Max Kaltenhauser und Assistent Jan Šuráň hinter der Bande. Ob der Ausfälle rückte Verteidiger Petr Heider in den Angriff. Im Tor begann Goalie Tom McCollum, Jonas Neffin war sein Backup.

Die Partie begann mit einer Verzögerung von knapp 50 Minuten – in der Eisarena Weißwasser hatte es ein Problem mit dem Eis gegeben. Die 2682 wartenden Fans in der Eisarena sahen nach dessen Behebung ein Abtasten beider Teams in der Anfangsphase. Auf beiden Seiten boten sich gute Chancen – doch Nikita Quapp im Tor der LFX und Tom McCollum bei den Domstädtern erwischten jeweils einen starken Tag. Den Bann brach schließlich Abbott Girduckis: Unmittelbar nach Ablauf einer Strafe gegen die Hausherren setzte er einen platzierten Schuss unter die Latte und brachte die EBR mit 1:0 in Führung (18. Minute). 

Offener Schlagabtausch im zweiten Durchgang

Einen offenen Schlagabtausch gab es auch in Durchgang zwei zu sehen. Es entwickelte sich ein schnelles Spiel mit zahlreichen Torszenen für beide Teams. Den nächsten Treffer setzten dann aber erneut die Gäste: In Überzahl wuchtete Jakob Weber den Puck zum 2:0 ins Netz (38.).

Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung ging es auch in der Schlussabschnitt – und in diesem machten die sächsischen Hausherren noch einmal ordentlich Druck. Regensburg verteidigte wacker und blieb stets mit Entlastungskontern gefährlich. Als Petr Heider einen solchen nach 51 Minuten mit seinem ersten Saisontreffer zum 3:0 nutzte, schienen alle Zeichen auf EBR-Sieg zu stehen. Doch durch einen von der Eisbären-Defensive abgefälschten Schuss von Sebastian Zauner gelang den Füchsen doch noch das 1:3 (56.). Nach einer Auszeit nahm Heim-Coach Petteri Väkiparta wenig später Quapp für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Durch einen Empty-Net-Treffer von Corey Trivino machten die Domstädter anschließend aber den Deckel drauf – auch wenn Lane Scheidl postwendend einen Alleingang zum 2:4 nutzte (jeweils 58. – zwischen beiden Treffern lagen nur 19 Sekunden).

Mit dem Sieg, den vierten in Serie, hielten die Eisbären den starken fünften Platz in der DEL-2-Tabelle (55 Punkte), Weißwasser blieb trotz Niederlage Siebter (51). Schon am morgigen Sonntag, 7. Januar, steht für die Domstädter das nächste richtungsweisende Spiel an: Ab 17 Uhr treten dann die Eispiraten Crimmitschau, auf Rang sechs direkter Nachbar in der Rangliste, in der Donau-Arena an