Vorfreude auf das Duell mit Mannheim
Höfflin: "Macht Spaß, sich mit engen Freunden zu messen"
16. Oktober 2015, 10:01 Uhr aktualisiert am 16. Oktober 2015, 10:01 Uhr
Der ausgeliehene Stürmer ist heiß auf das Duell mit Mannheim.
Für Mirko Höfflin steht heute Abend ein ganz besonderes Spiel an. Es geht gegen die Adler Mannheim, wo er noch unter Vertrag steht. An die Tigers ist er nur ausgeliehen. Mannheims Manager Teal Fowler und Straubings Sportlicher Leiter Jason Dunham tauschen sich regelmäßig über die Leistungen des 23-Jährigen aus. Im Interview spricht Höfflin über die Adler und seinen Kontakt nach Mannheim. Außerdem erklärt er, wie er Trainer Mitchell Euroscheine aus der Tasche ziehen will.
Herr Höfflin, wie haben Sie das letzte Wochenende mit dem Sieg gegen Nürnberg und der Niederlage in Hamburg gesehen?
Mirko Höfflin: Wir haben am Freitag ein sehr starkes Spiel gemacht und haben kein Gegentor zugelassen, was auf eine gute Defensive schließen lässt. Das Spiel in Hamburg war ziemlich zerfahren mit den drei Videobeweisen, das nimmt den Rhythmus raus. Es war ein enges Spiel. Alles in allem können wir mit unserem Einsatz und Willen zufrieden sein.
Heute geht es gegen Mannheim, wo Sie unter Vertrag stehen. Mit welchen Gefühlen gehen Sie ins Spiel?
Höfflin: Es ist natürlich ein besonderes Spiel für mich. Ich kann mich hier in Straubing anders zeigen, habe mehr Eiszeit, eine andere Rolle. Ich freue mich, gegen viele Bekannte, mit denen ich auch schon in der Jugend in einer Mannschaft war, zu spielen. Es macht viel Spaß, sich mit engen Freunden zu messen.
Sie sagten, dass Sie hier eine andere Rolle spielen als in Mannheim. Können Sie das näher erläutern?
Höfflin: In Mannheim habe ich letzte Saison mehr oder weniger den Lückenfüller gemacht. Weil ich offensiv alle Positionen spielen kann, bin ich immer eingesprungen, wenn sich jemand verletzt hat. Hier habe ich eine feste Reihe und spiele in Unterzahl, was sehr wichtig ist. Ich habe viel Eiszeit und bin in den vorderen beiden Reihen, die in wichtigen Spielen die Tore machen sollen.
Sie sind nur ausgeliehen. Können Sie sich dennoch vorstellen, diese Rolle in Straubing auch über die Saison hinaus spielen zu wollen?
Höfflin: Es sieht so aus, dass ich nach Mannheim zurückgehe. Ich habe dort einen Vertrag für nächste Saison. Eventuell könnte sich daran etwas ändern. Mir gefällt die Rolle, die ich hier spiele, das ist sicher. Alles andere wird die Zukunft zeigen.
Ist der Kontakt nach Mannheim vor einem solchen Spiel intensiver als sonst?
Höfflin: Ich stehe mit einigen Spielern in engem Kontakt, zum Beispiel mit Dominik Bittner, mit dem ich schon seit Jahren befreundet bin. Speziell vor dem Spiel heute ist es eigentlich nicht mehr Kontakt geworden.
Sie haben sicher Insider-Infos. Nutzt das der Trainer?
Höfflin: (lacht) Natürlich wissen die in Mannheim auch, was sie mir sagen können und was nicht. Wir sind in der Hinsicht schon alle Profis. Klar kenne ich die einzelnen Spieler individuell sehr gut. Ich habe mich gerade mit Larry auch darüber ausgetauscht, wer spielt und wer nicht.
Gibt es von den Mannheimer Verantwortlichen Rückmeldungen zu Ihrer Leistung in Straubing?
Höfflin: Ich denke, sie sind darüber informiert, wie ich hier spiele. Wahrscheinlich werde ich heute auch das ein oder andere Gespräch haben mit Teal Fowler (Manager, Anm. d. Red.) oder dem Trainer.
Die Adler sind nicht gut in die Saison gestartet. Wie haben Sie das aus der Ferne gesehen?
Höfflin: Zufrieden werden sie auf keinen Fall sein, sie haben sich das anders vorgestellt. Sie haben ihren Rhythmus nicht gefunden, haben viele Verletzte. Das kann für uns heute ein Vorteil werden, wenn wir mit unserem Spiel viel Druck ausüben und die vorhandene Unsicherheit bei Mannheim nutzen.
Sie spielen heute als Center. Wie ist diese Umstellung für Sie?
Höfflin: In Mannheim bin ich öfter von außen in die Mitte gesprungen. Hier habe ich als Mittelstürmer angefangen. Ich mache auch in Unterzahl Bullys. Das ist eigentlich die größte Umstellung. Ich bin zuversichtlich, dass ich die Aufgabe in der Mitte genauso gut machen werde wie außen.
Zweiter Gegner am Wochenende ist Augsburg. Ist es für die Mannschaft eine besondere Motivation, dem Trainer einen Sieg gegen den Ex-Club zu schenken?
Höfflin: Natürlich möchten wir das Spiel unbedingt gewinnen. Euroscheine aus der Tasche des Trainers zu ziehen, ist immer eine Motivation. Wir haben auch in der Vorbereitung beim Gäubodenvolksfestcup eine bittere Niederlage gegen Augsburg einstecken müssen. Ich denke, das ist Ansporn genug, um am Sonntag Vollgas zu geben.