DEL-Playoffs
Nürnberg im Halbfinale - Köln erzwingt Entscheidungsspiel
26. März 2016, 20:41 Uhr aktualisiert am 26. März 2016, 20:41 Uhr
In Nürnberg freuen sich Spieler und Fans über den Einzug ins Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Das gelang zuletzt vor neun Jahren. Im Duell zwischen den Eisbären Berlin und den Kölner Haien fällt die Entscheidung im siebten Match.
Die Nürnberg Ice Tigers stehen erstmals seit 2007 wieder im Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die Franken gewannen am Samstag das sechste Spiel gegen die Iserlohn Rosters knapp mit 3:2 und entschieden die Viertelfinale-Serie "Best of Seven" mit 4:2 für sich. Die Eisbären Berlin haben hingegen den vorzeitigen Einzug in die Runde der besten vier Teams verpasst. Der DEL-Rekordmeister unterlag den Kölner Haien mit 1:5, die somit zum 3:3 ausglichen und das Entscheidungs-Spiel am Montag (14.30 Uhr) in Berlin erzwangen.
In Nürnberg mussten die 7339 Zuschauer lange Zeit auf den ersten Treffer warten. Erst knapp zwei Minuten vor dem Ende des ersten Drittels beförderte Leonhard Pföderl den Puck zum 1:0 für Nürnberg ins Tor. Kurtis Foster ließ das 2:0 folgen (25.). Pföderl erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 3:0 - das war die vermeintliche Vorentscheidung (33.). Doch Brooks Macek sorgte mit dem 1:3-Anschlusstreffer für Hoffnung bei den Sauerländern (43.), die nun mächtig Druck erzeugten. Sekunden vor Schluss gelang Brooks Macek in Unterzahl das 2:3.
Die Kölner Haie legten vor 14 033 Zuschauern in der Lanxess-Arena einen Blitzstart hin: Nach 61 Sekunden schoss Fredrik Eriksson das 1:0 für die Kölner. Zu Beginn des zweiten Drittels glichen die Eisbären durch Petr Pohl aus (23.). Nach dem Ausgleich kamen die Berliner immer besser in die Partie. Die 2:1-Führung erzielten aber erneut die Gastgeber durch Torsten Ankert (38.). Es war erst der dritten Schuss der Haie im zweiten Abschnitt auf das Tor der Berliner.
Im Schlussabschnitt traf Alexander Sulzer in Überzahl zum 3:1 für Köln (43.). Mit diesem Treffer zeichnete sich der Sieg der Kölner ab, die das Ergebnis durch Johannes Salmonsson (53.) und Philip Gogulla (55.) noch auf 5:1 schraubten.