Straubing Tigers
Tigers haben heute "Matchball dahoam"
15. März 2013, 9:29 Uhr aktualisiert am 15. März 2013, 9:29 Uhr
Heute Abend ab 19.30 Uhr (live auch im Fernsehen bei Servus TV) zählt es am Pulverturm. Mit einem Sieg können die Straubing Tigers die Serie gegen die Augsburger Panther bereits beenden. Und dabei zählen Team wie Offizielle vor allem auf die Unterstützung der Fans und einen echten Hexenkessel. "Wir brauchen unsere Zuschauer, wir brauchen die Atmosphäre", sagt Kapitän Sandro Schönberger.
Denn klar ist: Die Aufgabe wird nicht leichter, im Gegenteil. Denn nicht nur der Einsatz von Matt Hussey und Carsen Germyn ist fraglich, auch der brutale Kniecheck von Augsburgs Nick Ross gegen Tigers-Verteidiger Grant Lewis sorgte für Aufregung. Die Tigers haben unmittelbar nach der Partie ein Ermittlungsverfahren bei der DEL gegen Ross eingeleitet, wie Manager Jason Dunham am Donnerstag bestätigte. Da auch die Videobilder eigentlich eine unsaubere Aktion zeigen, ist davon auszugehen, dass der Kanadier nachträglich noch gesperrt werden wird, auch wenn bis Redaktionsschluss noch keine Entscheidung des DEL-Disziplinarausschusses vorlag.
Pokern bis zum Schluss...
Dementsprechend entscheiden sich auch die Aufstellung und die genaue Reihenzusammenstellung erst am Spieltag, denn in den Playoffs wird bezüglich der Verletzungen bis zuletzt gepokert. Insofern sind derzeit auch keine ärztlichen Bulletins und Prognosen bei Hussey, Germyn und Lewis zu erhalten. Gleiches gilt auch für die bereits vor den Playoffs verletzten beziehungsweise erkrankten Daniel Sparre und Calvin Elfring. Eine entscheidende Rolle wird wohl auch den Männern in Schwarz zukommen: Wie am Mittwoch wird das Profi-Schiedsrichter-Duo Daniel Piechaczek/Lars Brüggemann die Partie leiten. Beide sorgten im ersten Spiel durchaus für Überraschungen, denn mit einer doch recht engen Linie - gerade in der entscheidenden Phase des Spiels inklusive Verlängerung - rechneten viele nicht. "Wir müssen uns damit zurechtfinden und uns darauf einstellen", sagt Trainer Dan Ratushny. "Wir dürfen nicht mehr so viele Strafen nehmen, denn auf Dauer wird das Augsburg bestrafen."
Und so verschwendet im Lager der Tigers derzeit auch niemand einen Gedanken an ein mögliches Viertelfinale. "Wir haben bisher nur einen Schritt gemacht", sagt Trainer Ratushny. "Wir müssen mit genau der gleichen Einstellung in dieses zweite Spiel gehen." Oder wie es Verteidiger Sebastian Osterloh ausdrückt: "Lasst uns gemeinsam den Pulverturm zum Brennen bringen und die Augsburger noch ein weiteres Mal gemeinsam niederkämpfen."