Überblick

Eine Frage der Perspektive: Der Unterschied zwischen Cancelo und Pavard

João Cancelo hat wohl keine Zukunft beim FC Bayern München, Benjamin Pavard ist "zweifellos glücklich".


Für Frankreich aktiv: Benjamin Pavard.

Für Frankreich aktiv: Benjamin Pavard.

Von Maximilian Koch

München - Statistisch gesehen, spielt João Cancelo (28) keine schlechte Saison - speziell in der Champions League. Für den FC Bayern und zuvor in der Hinrunde für Manchester City hat der Portugiese bereits fünf Torvorlagen gegeben, kein Spieler in der Königsklasse kommt an diesen Wert heran. Zuletzt assistierte Cancelo Serge Gnabry (27) vor dessen Tor zum 2:0 gegen Paris Saint-Germain.

Und dennoch: Cancelo hat einen schweren Stand bei den Münchnern und Julian Nagelsmann. Der Coach wechselte den Außenverteidiger sowohl am Sonntag beim 1:2 in Leverkusen als auch zuvor schon im Achtelfinal-Hinspiel in Paris (1:0) zur Halbzeitpause aus. Nagelsmann bemängelt bei Cancelo vor allem taktische Fehler, daher erscheint es sehr fraglich, ob Bayern im Sommer die fixe Ablöse in Höhe von 70 Millionen Euro für den Leihspieler zahlen wird. Cancelo lenkt sich nun erstmal bei der portugiesischen Nationalmannschaft von seiner komplizierten Lage im Klub ab.

Mit Portugal unterwegs: João Cancelo.

Mit Portugal unterwegs: João Cancelo.

Deutlich besser ist die Perspektive für Benjamin Pavard (26). Der Franzose hat wie kaum ein anderer Bayern-Profi von Nagelsmanns Umstellung auf Dreierkette profitiert, er ist gesetzt in einer zentraleren Rolle als zuvor. Aktuell spricht viel dafür, dass Pavard über 2024 hinaus verlängert.

"Auf seiner Position, der in der Mitte der Abwehr, hat er Ruhe und Gelassenheit gefunden und ist dort zweifellos glücklich", sagte nun Pavards Berater Joseph Mohan bei "tuttomercato.web". Nach den beiden Champions-League-Viertelfinals gegen Manchester City sollen die Vertragsgespräche beginnen.