Vereinssteckbrief
Alina und Manuel sind begeisterte Segler bei der Vereinigung Landshuter Segler
31. Juli 2013, 16:05 Uhr aktualisiert am 31. Juli 2013, 16:05 Uhr
Freistunde: Wie alt seid ihr und woher kommt ihr?
Alina: Ich bin 15 Jahre alt und mein Bruder ist 17. Wir wohnen beide in Seyboldsdorf. Das ist bei Vilsbiburg.
Welche Schule besucht ihr und in welche Klasse geht ihr?
Manuel: Wir gehen in das Maximilianvon-Montgelas-Gymnasium in Vilsbiburg. Ich bin in der Q11...
Alina: ...und ich gehe in die 9b.
Seit wann seid ihr Mitglied bei den Landshuter Seglern?
Manuel: Wir sind seit etwa acht Jahren dabei. Ein Arbeitskollege meines Vaters hat uns draufgebracht. Sein Sohn segelt auch in Landshut. Und da sind wir mal zu einem Schnupperkurs gegangen. Die dauern zwei Wochenenden.
Alina: Ich segle noch nicht ganz so lang wie mein Bruder. Wir haben zwar gemeinsam angefangen, aber ich bin dann mal, gekentert und wollte nicht mehr. Ich hab' etwa ein Jahr Pause gemacht, dann hab', ich mich erst wieder getraut. Der Reiz war da, es ist halt einfach ein toller Sport.
Was ist denn das Tolle daran?
Alina: In dem Segelverein sind relativ viele in meinem Alter. Jetzt dürfen wir auch schon gemeinsam segeln. Diese Gemeinschaft macht großen Spaß. Auch die Geschwindigkeit ist super. Wenn der Wind richtig geht, dann ist schon was los auf dem Wasser.
Wie oft segelt ihr?
Alina: Fast jeden Sonntag. Unser Hauptsee ist der Vilstalsee, aber manchmal fahren wir auch zu anderen Seen. Zum Beispiel zum Attersee zur Regatta.
Wie läuft eine solche Regatta ab?
Manuel: Der Attersee-Cup ist zehnmal im Jahr. Da gibt es am Ende auch einen Gesamtsieger. Bevor wir lossegeln, kaufen wir uns noch etwas zu essen (lacht). Der Tag kann ja lang werden. Dann sind alle Schiffe auf dem Wasser. Letztes Wochenende waren es knapp 80 Schiffe. Alle warten auf das Startsignal. Das sieht sehr lustig aus, weil man mit einem Segelboot ja nicht stehen bleiben kann, also fährt man immer hin und her und wartet auf das Kommando.
Segelt ihr dort alleine auf dem Boot oder gemeinsam?
Alina: Am Attersee segeln wir zu zweit. Immer zwei vom selben Verein.
Kommt es da vor, dass ihr beide gemeinsam segelt?
Manuel: Nein, Geschwister werden bei uns generell getrennt wegen des Streitpotenzials. Man kann sich beim Segeln keinen Streit leisten. Einmal waren wir schon gemeinsam auf einem Boot, da hat uns Alina kentern lassen.
Alina: Nein, nein, ich glaub, das war andersrum (lacht). Aber er hat Recht, das würde nicht gut gehen, wenn wir gemeinsam segeln.
Welche Voraussetzungen braucht man, um segeln zu dürfen?
Alina: Man muss gut schwimmen können.
Manuel: Der Freischwimmer ist mindestens Voraussetzung. Aber wir tragen ja auch Schwimmwesten. Die sind auch Pflicht. Wichtig ist aber auch ein gutes Gefühl für den Wind. Anfangs weiß man das noch nicht, aber das kommt mit der Zeit. Und man muss multitaskingfähig sein. Man muss so viele Sachen gleichzeitig machen. Dazu gehört auch, immer zu schauen, was die anderen auf dem Wasser machen.
Was ist am schwersten zu lernen?
Alina: Dass man so viel gleichzeitig machen muss. Man muss schauen, woher der Wind kommt. Anfangs bleibt man oft stehen, weil man im Wind steht. Die Anfänger wundern sich dann immer, warum sie nicht vorwärtskommen.
Manuel: Im Wind stehen bedeutet, dass der Wind von vorne kommt. Das ist natürlich schlecht. Viele glauben, dass der Wind immer von hinten kommen muss. Das stimmt so auch nicht. Am besten ist es, wenn er seitlich kommt.