Geht am Samstag, 5. Dezember, im Anstatt-Theater in Straubing das Licht für den Poetry Slam an, greifen Stephanie Sagstetter und David Voltz zum Mikrofon. Die beiden sind die Moderatoren des Dichterwettstreits "Freischnauze" und freuen sich auf den Abend voller Poesie. Sie stehen neben Eva Niedermeier, bayerischer U20-Meisterin im Poetry Slam, zehn Poeten aus der Region und der Band "AberHallo" auf der Bühne. Hier stellen sich die beiden in Steckbriefen vor:

Stephanie Sagstetter

Wohnort: Salzburg (Im Herzen: Straubing)

Das gefällt Steffi an Poetry Slams: Als Journalistin bin ich mit der Sprache an sich und ihrem Gebrauch sehr vertraut. Poetry Slams setzen für mich aber einen drauf. Mich fasziniert immer wieder, wie viele junge, talentierte Menschen es gibt, die sich so unglaublich gut ausdrücken und ihr Innerstes in Worte fassen können. Nach einem guten Slam wird mir erst richtig bewusst, welche Macht Worte haben können.

So war Steffis erste Begegnung mit der Slam-Szene: Eine ehemalige Kommilitonin und jetzt gute Freundin von mir schreibt seit vielen Jahren. Ich kenne niemanden, der es schafft, mit nur wenigen Worten so viel und so ergreifend zu erzählen. Sie hat mir ab und zu Auftritte ihrer Lieblings-Slammer gezeigt, die mich immer sehr berührt haben, da wir uns einander sehr ähnlich sind.

Darum freue sich Steffi auf den 5. Dezember: Der Poetry Slam "Freischnauze" 2014 hat schon unglaublich viel Spaß gemacht. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr haben wir 2015 sehr viel jüngere Kandidaten, auf die ich sehr gespannt bin.


David Voltz

Wohnort: In einem Dörfchen im Landkreis Straubing-Bogen

Das gefällt David an Poetry Slams: Ich stand schon selbst als Poet auf der Bühne. Der Moment, in dem ein Poet spricht und alle an seinen Lippen hängen, ist einfach atemberaubend. Durch die Slams haben Hobby-Autoren die Möglichkeit, ihren Texten eine Plattform zu geben und auszudrücken, was sie denken und fühlen.

So war Davids erste Begegnung mit der Slam-Szene: Sie war ganz klassisch. Ich wurde über Julia Engelmann und ihren Text "One Day" aufmerksam auf die modernen Dichterwettstreits. Selbst habe ich auch schon immer gerne poetische Texte geschrieben. Irgendwann habe ich allen Mut zusammengenommen und mich mit einem Text vor Freunden auf die Bühne gestellt. Weil Straubing noch keinen Poetry Slam hatte, wollte ich schließlich selbst einen veranstalten. Warum also nicht über die Jugendredaktion Freistunde, in der ich arbeite, und in Zusammenarbeit mit dem Straubinger Jugendzentrum?

Darum freut sich David auf den 5. Dezember: Im vergangenen Jahr war es total interessant, die Poeten und ihre Gedanken kennenzulernen. 2014 waren schon sehr viele, tolle Beiträge dabei, die ich bis heute nicht vergessen habe. Ich freue mich auf mehr.


Karten für den Poetry Slam in Straubing gibt es für vier Euro an der Abendkasse. Ermäßigt mit Schülerausweis, Studentenausweis und Straubing-Pass kosten sie zwei Euro. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass eine halbe Stunde vorher. Im Saal ist freie Platzwahl. Während des Slams und am Ende spielt die Band "AberHallo" aus Regensburg. Mehr Infos gibt es in der offiziellen Facebook-Veranstaltung.