Die idowa-Familienkolumne
Von Schaufeln und Wassergräben
22. Juli 2022, 8:00 Uhr aktualisiert am 22. Juli 2022, 16:05 Uhr
Manches Spielgerät ist optional. Ob man ein ferngesteuertes Auto braucht, eine Spielkonsole oder einen Lenkdrachen im Comicdesign, darüber kann man streiten. Aber einen Sandkasten, mal ehrlich, so einen muss man haben. Als Vater.
Er dient ja nicht nur dem Zwecke der Zerstreuung - buchstäblich wie sinnbildlich -, sondern bietet die Gelegenheit für erste Lebenslehren. So können Straßen gebaut, Tunnel geschabt und Wasserlöcher gebuddelt werden. Und klar: Je länger grab, desto lauter Platsch.
Komparativ-Lektion für Vorschulkinder und infantile Elternteile. Also Väter.
Familienmensch - die idowa-Familienkolumne gibt es auch zum Anhören:
So vermag man mit dem einfachen Kasten voller Spielsand die famosesten Kunstwerke zu generieren. Ob in glattgewalzte Flächen gefurcht, aus einem Wasser-Sand-Gemisch geformt oder kreativ durch das Sieb rieseln gelassen, Sand macht einfach tolle Sachen.
Man kann Kuchen backen, Burgen bauen und ganz wunderbar die Zehen drin vergraben - auch die von den Kindern, nicht nur die eigenen. Und wenn man dann am Abend ins Haus kommt, macht er auch famose Geräusche unter den Füßen. Ein wunderschönes "Knirsch", gefolgt von einem lauten "Ich habe gerade gewischt".
Ja, Sand ist einfach eine wundervolle Sache und gehört in jedes Kinderleben. Und in jeden Vater-Feierabend. Nicht umsonst rechen selbst internationale Manager ihren Mini-Sandkasten auf dem Schreibtisch, wenn es stressig wird. Sind doch auch nur fortgeschrittene Kinder.