Kanzler-Reise

Scholz in Zentralasien: Schwaches Land, schwacher Kanzler

Auf seiner dreitägigen Zentralasien-Reise versucht Olaf Scholz vieles, um der darbenden deutschen Wirtschaft zu helfen. Doch Deutschland ist nicht mehr so angesagt wie früher.


Kanzler Olaf Scholz spricht beim Wirtschaftsforum.

Kanzler Olaf Scholz spricht beim Wirtschaftsforum.

Die Hauptstadt Kasachstans ist kein Ort, an dem Freude aufkommt. Astana, im Norden des Landes gelegen, wurde mitten in der Steppe hochgezogen. Im Winter geht das Thermometer auf 40 Grad minus runter, im Sommer auf 40 Grad hoch. Korruption ist hier genauso weit verbreitet wie im gesamten Land. Die ehemalige Sowjetrepublik wird autoritär regiert, Präsident Kassim-Schomart Tokajew hat ein Vetorecht und kann Gesetze verhindern. Wer hier Geschäfte machen will, hat mit vielfältigen Hindernissen zu rechnen. Hier zählt, wer stark ist. Das gilt für Bundeskanzler aus Deutschland nur noch eingeschränkt.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat