Indizienverfahren

Urteil gefallen: Regensburger Krankenschwester wegen Mordes verurteilt

Das Gericht spricht eine Regensburger Krankenschwester schuldig. Die 37-Jährige hat eine Patientin mit Medikamenten bewusstlos gemacht und bestohlen. Die Frau ist tot.


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Womöglich hat Rechtsanwalt Andreas Hoyer, hier neben seiner Kollegin Anna Schwarz und der Angeklagten (links) bereits geahnt, dass es mit dem von ihnen geforderten Freispruch nichts wird.

Noch mehrere Minuten bleibt die 37-Jährige sitzen. Dort auf der Anklagebank bespricht sie sich mit ihren Verteidigern. Der zentrale Sitzungssaal des Landgerichts Regensburg, eben noch auf den letzten Sitzplatz gefüllt, ist ansonsten leer. Presseleute warten vor der Türe, Zuhörer, Angehörige dahinter. Sie alle haben an diesem Montagnachmittag das Urteil gegen die Krankenpflegerin gehört: lebenslänglich. Schuldig des Mordes sowie des dreifachen versuchten Mordes. Aus Habgier. Zu dieser Bewertung kam die Schwurkammer am Ende eines mehrtägigen Prozesses. Bereits mehrere Jahre hatte die Angeklagte im Regensburger St. Josef Krankenhaus gearbeitet. Auf Station 6 galt sie den Kollegen als arbeitsam, kompetent, freundlich. Seitens der Patienten gab es nie Beschwerden.

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