München - Er bekam diesmal die Chance in der Startelf, doch wirklich nutzen konnte er sie nicht: Nach recht auffälligem Beginn inklusive Hackentritt ließ João Cancelo (28) wie die meisten seiner Teamkollegen deutlich nach, letztlich konnte der Portugiese das 1:2 im Pokal-Viertelfinale gegen den SC Freiburg nicht verhindern. Und er schlich später abermals als einer der ersten Bayern-Profis aus der Arena. Wortlos - erneut mit schlechter Laune.

Cancelo, das zeigte dieser Abend, bleibt ein Fremdkörper beim FC Bayern. Dabei hatte ihn Trainer Thomas Tuchel zuvor noch starkgeredet. "Ich liebe Cancelo, ich liebe João", schwärmte der Coach: "Höchste individuelle Qualität im Spielverständnis, im linken Fuß, im rechten Fuß, im Passspiel, in der Kreativität. Das ist ganz außergewöhnlich."

Doch zwischen Cancelo und den Münchnern passt es
irgendwie nicht - egal, ob er nun links verteidigt wie gegen Freiburg oder sonst auf der rechten Seite.

Fraglich, ob Cancelo über den Sommer hinaus bleiben wird. Laut "Sport Bild" werden Gespräche zwischen Bayern und Manchester City geführt, eine weitere Leihe sei denkbar heißt es.

Die fixe Ablöse in Höhe von 70 Millionen Euro werden die Münchner in jedem Fall nicht bezahlen. Dafür sind Cancelos Leistungen auch einfach nicht stark genug.

Ähnlich ist die Lage bei Sadio Mané (30), für den Bayern vor dieser Saison gut 30 Millionen Euro an den FC Liverpool zahlte. Mané wurde gegen Freiburg erst in der 79. Minute eingewechselt - und verursachte den Freistoß vor dem 1:2. Die Zeit des Senegalesen bei den Münchnern ist weiter geprägt von unglücklichen Aktionen, derzeit kommt er über die Rolle als Joker nicht hinaus.

"Es war von Anfang an klar, dass Bayern alle Titel gewinnen muss", sagte Mané über die Niederlage: "Wir hätten den Sieg verdient gehabt, aber wir haben nicht genug Tore geschossen. Deshalb haben wir verloren, wir akzeptieren das."

Dann wurde er gefragt, wann man den Mané aus Liverpooler Glanzzeiten sehen würde. "Bald", antwortete er, "ich verspreche es euch!"