Logistik und Hilfsbereitschaft

Landkreis Landshut bereitet sich auf Ukraine-Flüchtlinge vor


In Polen sind bereits viele Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Wie viele nach Deutschland kommen werden, ist aktuell noch unklar - der Landkreis Landshut will trotzdem vorbereitet sein.

In Polen sind bereits viele Flüchtlinge aus der Ukraine angekommen. Wie viele nach Deutschland kommen werden, ist aktuell noch unklar - der Landkreis Landshut will trotzdem vorbereitet sein.

Von Redaktion idowa

Auch der Landkreis Landshut trifft Vorkehrungen für die Unterbringung von Menschen, die wegen des Kriegs aus der Ukraine nach Bayern flüchten. Unterdessen ist die Hilfsbereitschaft innerhalb der Bevölkerung groß.

Im Landratsamt Landshut läuft laut einer Pressemitteilung Aufbau der Logistik, um eine möglicherweise größere Anzahl an Flüchtlingen versorgen und unterbringen zu können. Eine zentrale Rolle soll nach jetzigem Stand die "Happy-Sports"-Halle in Ergolding spielen, die zu einem zentralen Ankunftszentrum umfunktioniert wird. Hier sollen die angekommenen Flüchtlinge registriert und erstversorgt werden, bis sie zu einer Unterkunft im Landkreis weitervermittelt werden können.

Noch immer ist unklar, wie viele Flüchtlinge kommen, die dann auch von staatlicher Seite versorgt und untergebracht werden müssen, und ob es sich um Familien, ältere Menschen oder viele Kinder handelt. Deshalb versucht das Landratsamt Landshut, alle Vorbereitungen zu treffen, um im Bedarfsfall schnell regieren zu können und den geflüchteten Menschen ein sicheres Obdach bieten zu können.

Die Welle der Hilfsbereitschaft ist auch in der Landkreis-Bevölkerung groß: Seit Montag sind im Landratsamt rund 200 Angebote für die Unterbringung von geflüchteten Ukrainern eingegangen - Tendenz weiter steigend. Es sind zudem bereits einige Menschen aus der Ukraine im Landkreis Landshut angekommen, die bei Freunden und Verwandten Schutz vor dem Krieg in ihrem Heimatland suchen.

Nach aktueller Rechtslage können die eingereisten Ukrainer 90 Tage visumsfrei in Deutschland bleiben - das Stellen eines Asylantrags ist für Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit nicht notwendig. Deshalb bittet Landrat Peter Dreier die Bürger, weiter freie Unterkünfte, Einliegerwohnungen, Zimmer, Pensionen oder ähnliches zu melden: "Wir sind um jeden Hinweis dankbar". Dafür wurde eine zentrale E-Mail-Adresse eingerichtet: ukrainehilfe@landkreis-landshut.de. Für Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter 0871 408-1800 zur Verfügung.